Der ehemalige Legionär von Borussia Mönchengladbach, FC Augsburg und Eintracht Frankfurt, der inzwischen bei seinem Heimatclub Sirnitz in der 5. Liga spielt, hatte mit der Eintracht in der vergangenen Saison die Europa League gewonnen und – für viele überraschend – kurz darauf seinen Rücktritt erklärt.
Er dürfe nun ein freies Leben führen, sei nicht mehr fremdbestimmt und müsse keine Wochenpläne mehr abschuften. „Ich habe das bitter nötig gehabt. So wirklich bin ich erst vor zwei, drei Wochen runtergekommen“, sagte Hinteregger.
Hinteregger traut Frankfurt Meisterschaft zu
Wehmütig würde er nur werden, wenn er die Chance hätte, mit Frankfurt eine deutsche Meisterschaft gewinnen zu können. „Das wäre größer, als Weltmeister zu werden“, meinte der einstige Liebling der Eintracht-Fans, der den Hessen den Titel in naher Zukunft zutraut. Vor zwei Jahren habe er schon dem damaligen Frankfurter Trainer Adi Hütter gesagt: „Der nächste Meister, der nicht Bayern heißt, wird die Eintracht.“
Kurz vor seinem Rücktritt war Hinteregger aufgrund seiner Geschäftsbeziehungen mit dem früheren FPÖ-Gemeinderat Heinrich Sickl medial in Erklärungsnot geraten. Der Verteidiger beendete die Beziehung schließlich und grenzte sich nach rechts ab. „Da ist viel auf mich eingeprasselt, aber im Rückblick war es nicht einmal eine Lappalie“, sagte Hinteregger nun.