Feller zeigte bei Tauwetter im Schatten der Olympiaschanze mit der bereits „hohen“ Startnummer sieben eine starke Fahrt. Der Tiroler holte im unteren Teil gegenüber Kristoffersen sogar 25 Hundertstel auf und hielt den Rückstand mit insgesamt 1,33 Sekunden angesichts der äußeren Umstände in Grenzen. Auch ein Platz unter den Top Drei ist für Feller in Griffweite, denn auf das Podest fehlen dem 30-Jährigen zur Halbzeit vier Zehntel.
„Es war ok. würde ich sagen, ein solider Lauf. Leider war nicht mehr viel drinnen. Sie haben sich bei der Präparierung bemüht, aber es geht einfach nicht mehr“, sagte Feller im ORF-Interview. Trotz der großen Bemühungen der Veranstalter rutsche man bei einigen Toren ohne Gegendruck weg. „Es ist, als ob man ein Brettl ins Wasser schmeißt“, fand Feller einen blumigen Vergleich, „es ist schade für alle, die sich so viel angetan haben. Aber ich werde noch mal alles reinwerfen. Die Stimmung ist jedenfalls super.“
Feller hält Schaden in Grenzen
Der Tiroler fand trotz der tiefen Spuren eine gute Linie und kämpft im zweiten Durchgang um die Podestplätze mit
Gstrein auf Top-Ten-Kurs
Als zweitbester Österreicher geht Fabio Gstrein in die Entscheidung. Der 25-Jährige erwischte mit der hohen Nummer 22 eine ideale Linie und kam mit exakt zwei Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Kristoffersen ins Ziel.
Auch die anderen Österreicher zeigten trotz der schwierigen Verhältnisse ansprechende Leistungen. Marco Schwarz verlor als 15. zwar gleich 2,55 Sek. auf die Bestzeit von Kristoffersen, blieb aber mit 0,45 Sek. Rückstand auf den zehntplatzierten Tommaso Sala zumindest auf Schlagdistanz zu den Top Ten. Adrian Pertl, seines Zeichens Vizeweltmeister 2021, landete nur eine Hundertstel hinter seinem Kärntner Landsmann auf dem 14. Platz. Michael Matt kam mit 3,03 Sek. Rückstand ins Ziel.
Keine Weltcup-Punkte gibt es für Johannes Strolz. Der Kombinations-Olympiasieger und Slalom-Silberne von Peking 2022 schied aus und ging damit so wie u. a. die nach Torfehlern disqualifizierten Norweger Lucas Braathen und Atle Lie McGrath auf dem Gudiberg leer aus. Dominik Raschner und Simon Rueland verpassten als 38. bzw. 42. die Entscheidung der besten 30.