Der österreichische Motorradfahrer Matthias Walkner
IMAGO/PanoramiC/Gigi Soldano
Rallye Dakar

Walkner macht unter Schmerzen Boden gut

Motorradpilot Matthias Walkner hat die achte Etappe der Rallye Dakar in Saudi-Arabien auf dem achten Platz beendet. Der Salzburger lag nach 346 gewerteten Kilometern von al-Duwadimi nach Riad 8:40 Minuten hinter dem Tagesschnellsten Ross Branch aus Botsuana. Walkner machte unter Schmerzen einen Rang und knapp sechs Minuten auf die Spitze gut und ist zur Halbzeit der diesjährigen Ausgabe auf dem zehnten Gesamtplatz zu finden.

Der US-Amerikaner Skyler Howes hat in der Motorradwertung die Führung weiter inne, allerdings nur, weil seinem zweitplatzierten Landsmann Mason Klein nach einer Zeitstrafe wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung diese wieder aberkannt wurde.

Vor dem Ruhetag beträgt Walkners Rückstand auf Howes 22:35 Minuten. „Immer wieder hat es mir den Lenker aus der Hand gerissen. Das war heute zum Teil sehr grenzwertig. Ich habe mich nicht wirklich gut gefühlt und war des Öfteren über meinem Limit. Über eine ganze Dakar würde das mit Sicherheit nicht gut ausgehen“, sagte Walkner.

Rallye Dakar: Walkner holt auf

Auf der achten Etappe der Rallye Dakar in Saudi-Arabien hat der von Verletzungen geplagte Matthias Walkner Rang acht belegt. In der Gesamtwertung konnte der Salzburger am Sonntag sogar einiges an Zeit gutmachen und verbesserte sich um einen Rang auf Platz zehn.

„Ich merke einfach, dass ich mit dem verletzten Handgelenk keinen Druck am Lenker aufbauen kann, wodurch sich das Vorderrad lose anfühlt und dauernd verschlägt. Ich fahre wie auf rohen Eiern und hatte heute sehr viele brenzlige Situationen. Aber das werde ich auch für die kommenden Etappen nicht mehr ändern können.“ Wenn er sich bei seinen Kollegen umschaue, sehe er aber, „dass es nicht nur mir so geht“. Die Dakar 2023 „ist echt brutal und ein gewaltiger Kampf“.

Der österreichische Motorradfahrer Matthias Walkner
Reuters/Hamad I Mohammed
Nach acht von 15 Etappen ist Walkner in der Gesamtwertung auf Rang zehn zu finden

Ruhetag kommt gerade recht

Walkner freut sich nun auf den Ruhetag. „Da heißt es regenerieren, mich um meine Hand kümmern und Kraft tanken. Natürlich habe ich mir meine Halbzeitposition ursprünglich anders vorgestellt, aber wenn man am zweiten Tag schon einen schweren Sturz hat und dir dieser dein Selbstvertrauen gleich so dermaßen nimmt, dann ist es sehr schwer für mich, um ein Podium mitzufahren.“ Er versuche dennoch jeden Tag sein Bestes – „wir werden sehen, was am Ende rauskommt“.

Motorräder, achte Etappe

Al-Duwadimi - Riad (822 km/346 gewertet):
1. Ross Branch BWA Hero 3:46:18
2. Daniel Sanders AUS GasGas + 3:15
3. Mason Klein USA KTM 3:33 *
4. Pablo Quintanilla CHI KTM 6:29
5. Adrien van Beveren FRA Honda 6:35
6. Michael Docherty RSA Husqvarna 8:00
8. Matthias Walkner AUT KTM 8:40
* Zeitstrafe (2:00 Minuten) wegen Geschwindigkeitsüberschreitung
Gesamtwertung Motorräder:
1. Skyler Howes USA Husqvarna 30:34:16
2. Kevin Benavides ARG KTM + 0:13
3. Mason Klein USA KTM 0:13
4. Toby Price AUS KTM 1:58
5. Pablo Quintanilla CHI Honda 2:45
6. Adrien van Beveren FRA Honda 2:49
10. Matthias Walkner AUT KTM 22:35
Stand nach acht von 15 Etappen

Autos, achte Etappe

Al-Duwadimi - Riad (472 km):
1. Sebastien Loeb FRA Prodrive 3:34:24
2. Nasser al-Attijah QAT Toyota + 2:11
3. Carlos Sainz ESP Audi 3:31
4. Henk Lategan RSA Toyota 4:53
5. Jakub Przygonski POL Mini 10:19
6. Guerlain Cicherit FRA GCK 10:21
Gesamtwertung Autos:
1. Nasser al-Attijah QAT Toyota 31:02:58
2. Henk Lategan RSA Toyota + 1:03:46
3. Lucas Moraes BRA Toyota 1:20:22
4. Sebastien Loeb FRA Prodrive 1:52:06
5. Giniel de Villiers RSA Toyota 2:04:20
6. Romain Dumas FRA Toyota 2:27:11
Stand nach acht von 15 Etappen