Swete absolvierte seit seiner Verpflichtung im Jänner 2017 auf dem Weg von der Regionalliga in die Bundesliga 179 Pflichtspiele für Hartberg. Seit Sommer 2019 war er Kapitän der Ossteirer, die Anfang Dezember Markus Schopp nach dessen England-Abenteuer wieder als Trainer installiert hatten. „Dieser Entschluss ist schon über einen längeren Zeitraum in mir gereift“, wurde der 32-jährige Swete in einer Vereinsaussendung zitiert.
Er habe in Hartberg eine schöne Zeit mit einigen Erfolgen erlebt, so Swete, der sich beim Club bedankte. „Aber trotz allem war es auch eine sehr kräfteraubende Zeit, weil mir der TSV Hartberg auch sehr am Herzen liegt. In weiterer Folge haben sich dann auch die körperlichen ‚Wehwehchen‘ gemehrt, was für mich auch ein Zeichen meines Körpers ist, dass es jetzt einfach genug ist und dass es Zeit ist für ein neues Kapitel, bei dem ich meine eigenen Ideen einbringen, Dinge mitgestalten und weiterentwickeln kann“, sagte Swete.
„TSV-Familie ist dankbar“
Hartbergs Obmann Erich Korherr bedauerte den unerwarteten Schritt. „Die Nachricht von Rene überraschte mich natürlich auch und kam unerwartet“, meinte Korherr. Mit Swete verliere man einen absoluten Führungsspieler. „Rene war den ganzen Hartberger Weg dabei, gemeinsam haben wir große Erfolge gefeiert, und die gesamte TSV-Familie ist dankbar für diese wunderschöne Zeit.“
Auch Schopp würdigte die Verdienste des langjährigen Leistungsträgers. „Mit dem Abgang von Rene Swete verliert der TSV ein prägendes Gesicht“, betonte der Neo-Coach. Swete habe maßgeblichen Anteil am Aufstieg und der Weiterentwicklung des Vereins gehabt. Er wünsche ihm nur das Beste und hoffe, dass Swete dem Verein in irgendeiner Form erhalten bleibe.
Clubpräsidentin Brigitte Annerl schloss sich den Lobeshymnen an und zollte der Entscheidung Respekt. „Den Entschluss, seine aktive Profikarriere zu beenden, hat sich Rene sicher nicht leicht gemacht, aber wohl begründet. Schweren Herzens müssen wir diesem menschlich nachvollziehbaren Wunsch entsprechen.“