Die Vorarlbergerin, die im 13. Weltcup-Bewerb in diesem Winter zum zwölften Mal aufs Stockerl gesprungen ist, liegt 263 Zähler vor der Deutschen Katharina Althaus, die nur Siebente wurde. Sie überzeugte mit Sprüngen auf 96,0 und 98,5 Meter und verhinderte damit hauchdünn den ersten Weltcup-Sieg von Freitag überhaupt. Mit Sara Marita Kramer (9.) und Chiara Kreuzer (10.) schafften es zwei weitere ÖSV-Damen in die Top Ten.
Einen Tag zuvor hatte die Saisondominatorin mit Chiara Kreuzer den erstmals ausgetragenen Super-Team-Bewerb gewonnen, beide waren bereits am Freitag hinter der kanadischen Überraschungssiegerin Alexandria Loutitt auf dem Podest gelandet. In zwei Wochen geht es mit dem Weltcup im deutschen Hinterzarten weiter.
„Momentan ist sie fast unschlagbar“
„Es ist ein Traum. Unglaublich, ich bin sprachlos und beeindruckt von mir selbst“, freute sich Pinkelnig, nachdem sie zum achten Mal in Folge auf das Podest gesprungen war. Pinkelnig richtete ein „Riesen-Dankeschön“ an das ÖSV-Team. „Das ist unglaublich, wie viele Menschen dafür arbeiten, dass ich mit einem Grinser am Balken sitzen und befreit Gas geben kann. Ich schaffe es im Moment einfach perfekt, das wirklich zu vollenden.“
Cheftrainer Harald Rodlauer zog zufrieden Bilanz. „Wieder ein sensationelles Ergebnis. Nach dieser Japan-Tour können wir wirklich stolz sein. Wir waren bei jedem Wettkampf auf dem Podium und sind mannschaftlich sehr stark“, sagte Rodlauer und sprach Pinkelnig ein Sonderlob aus. „Beeindruckend, unglaublich. Eine überragende Leistung. Man sieht einfach das Selbstvertrauen, das sie hat. Momentan ist sie fast unschlagbar.“ Nun haben die Skispringerinnen eine Woche Pause, ehe es Ende Jänner in Hinterzarten weitergeht.