Skispringen

Kraft segelt zu viertem Sapporo-Sieg

Stefan Kraft hat sich am Samstag seinen vierten Sieg in Sapporo geholt. Der 29-jährige Salzburger verteidigte seine Zwischenführung erfolgreich und setzte sich am Ende mit einem Vorsprung von 5,6 Punkten auf den norwegischen Tournee-Sieger Halvor Egner Granrud durch. Auf Rang drei landete der japanische Lokalmatador und Vortagessieger Ryoyo Kobayashi. Mit Daniel Tschofenig und Manuel Fettner kamen zwei weitere ÖSV-Adler in der Olympiastadt von 1972 in die Top Ten.

Den Grundstein zum Sieg legte Kraft im ersten Durchgang. Bei guten Windverhältnissen sprang der Österreicher auf 139 Meter und holte sich mit einem Vorsprung von 10,3 Punkten die Zwischenführung vor Granerud. In der Entscheidung legte zunächst Kobayashi vor. Der auf Rang elf liegende Japaner landete bei 137,5 Metern und setzte sich damit klar an die Spitze. Erst Granerud konnte Kobayashi ablösen. Kraft hatte bei seinem Sprung erneut Glück mit dem Wind. Der Salzburger sprang auf 135,5 Meter und holte damit seinen 27. Weltcup-Sieg.

Sapporo bleibt damit ein guter Boden für die ÖSV-Adler. Der Sieg von Kraft war bereits der 21. Erfolg eines Österreichers in Sapporo. „Ich bin sehr, sehr glücklich“, sagte Kraft. „Das Quäntchen Glück braucht man immer, wenn man am Stockerl oder ganz oben stehen will. Das habe ich sicher gehabt. Aber mit den richtigen Sprüngen habe ich es Gott sei Dank ausnutzen können, ich war so richtig auf der Welle oben“, erklärte der Salzburger, der bereits zweimal 2019 und einmal 2020 in Sapporo gewinnen konnte und schon achtmal auf dem Podest stand.

Kraft segelt zu viertem Sapporo-Sieg

Stefan Kraft holte sich am Samstag seinen vierten Sieg in Sapporo. Der 29-jährige Salzburger verteidigte seine Zwischenführung erfolgreich und setzte sich am Ende mit einem Vorsprung von 5,6 Punkten auf den norwegischen Tournee-Sieger Halvor Egner Granrud durch.

Tschofenig Fünfter, Fettner Sechster

Daniel Tschofenig als Fünfter und Manuel Fettner, der sich in der Entscheidung um 13 Plätze verbessern konnte, als Sechster komplettierten das starke ÖSV-Ergebnis. Fettner war mit sich wieder zufriedener und erwartete einen schwierigen Sapporo-Abschluss: „In der Regel ist der Sonntag-Bewerb der, wo am meisten Wind ist“, sagte der 37-jährige Tiroler vor dem dritten Springen (2.00 Uhr, live in ORF1).

Clemens Aigner als 14., Michael Hayböck als 16. und Clemens Leitner als 21. holten ebenfalls Weltcup-Punkte. Jan Hörl hatte im ersten Durchgang sehr schwere Bedingungen und scheiterte als 39. an der Qualifikation. Die Konkurrenz war wie oft auf der HS137-Schanze vom Wind beeinträchtigt, mehr jedenfalls als am Freitag. Der Norweger Daniel Andre Tande hatte gar die Qualifikation nicht geschafft, prominentes Opfer im ersten Durchgang war neben Hörl auch der Slowene Anze Lanisek.

2. Einzel-Bewerb in Sapporo

Endstand:
1. Stefan Kraft AUT 139,0/135,5 283,5
2. Halvor Egner Granerud NOR 129,5/132,0 277,9
3. Ryoyu Kobayashi JPN 129,0/137,5 276,1
4. Dawid Kubacki POL 131,5/128,0 264,8
5. Daniel Tschofenig AUT 135,0/128,5 257,9
6. Manuel Fettner AUT 127,0/133,5 255,2
7. Andreas Wellinger GER 130,0/130,0 251,2
8. Kamil Stoch POL 131,5/121,0 250,6
9. Piotr Zyla POL 130,0/134,0 249,8
10. Zak Mogel SLO 133,0/137,5 248,9
11. Johann Andre Forfang NOR 129,0/131,5 245,8
12. Timi Zajc SLO 132,0/119,5 245,7
13. Peter Prevc SLO 136,0/119,5 244,8
14. Clemens Aigner AUT 134,5/121,5 240,9
15. Gregor Deschwanden SUI 127,0/125,5 240,7
16. Michael Hayböck AUT 126,0/127,5 239,8
17. Stephan Leyhe GER 131,0/117,5 236,9
18. Marius Lindvik NOR 127,0/119,0 234,3
19. Constantin Schmid GER 125,5/123,5 231,8
20. Antti Aalto FIN 123,0/127,0 230,9
21. Clemens Leitner AUT 124,0/123,0 227,8
22. Karl Geiger GER 124,0/121,5 227,0
23. Mackenzie Boyd-Clowes CAN 137,5/116,0 226,9
24. Artti Aigro EST 127,5/122,5 224,3
25. Aleksander Zniszczol POL 141,0/109,0 224,0
26. Robert Johansson NOR 122,0/124,5 221,9
27. Philipp Raimund GER 128,0/115,0 219,3
28. Keiichi Sato JPN 131,0/113,5 212,9
29. Wladimir Zografski BUL 125,0/109,5 204,4
30. Ren Nikaido JPN 134,0/102,0 203,5
Nicht qualifiziert:
39. Jan Hörl 111,5 102,9