ÖSV-Fahrer Ralph Seidler
GEPA/Oliver Lerch
Ski alpin

Junioren-WM endet mit ÖSV-Enttäuschung

Österreichs Junioren haben am Mittwoch zum Abschluss der Heim-WM in St. Anton auch im Slalom eine Medaille verpasst. Für Österreich ist es mit zwei Bronzemedaillen das schwächste Abschneiden bei einer Junioren-WM. Erstmals seit der ersten Ausgabe 1982 der jährlich ausgetragenen Titelkämpfe holten die ÖSV-Talente keine Gold- sowie Silbermedaille. Damit schließt der ÖSV die WM auf Platz zehn im Medaillenspiegel ab.

Am Mittwoch erlebte der ÖSV-Nachwuchs beim Sieg des Italieners Corrado Barbera eine weitere Enttäuschung, Kilian Pramstaller war mit starken Zwischenzeiten im ersten Durchgang ausgeschieden, Jakob Greber erwischte es auf Platz vier liegend in der Entscheidung. „Schade, ich bin ‚all in‘ gegangen“, sagte Greber im ORF-Interview. „Aber ganz mit leeren Händen gehen wir nicht nach Hause.“ Ralph Seidler landete mit einem Rückstand von 1,39 Sekunden auf Platz zehn.

Die einzigen beiden Podestplätze in elf Rennen hatten Vincent Wieser im Super-G und Wieser gemeinsam mit Greber in der Team-Kombination geholt. „Rein von den Medaillen kann man nicht ganz zufrieden sein. Auch heute beim Slalom war es wieder wirklich sehr knapp. Es war einfach cool, wie beherzt die Burschen angegriffen haben“, sagte ÖSV-Nachwuchsleiter Jürgen Kriechbaum.

Abschluss der Junioren-WM

Bei strahlendem Sonnenschein ist am Mittwoch die Junioren-WM in Sankt Anton zu Ende gegangen. Nach elf Wettkampfentscheidungen gab es von allen Seiten viel Lob für die Veranstaltung.

Bei der Weltmeisterschaft der 16- bis 21-Jährigen fehlten im österreichischen Team allerdings mit Victoria Olivier und Amanda Salzgeber zwei potenzielle Medaillenanwärterinnen in gleich mehreren Disziplinen. Magdalena Egger, die im Vorjahr drei Goldene geholt hatte, war aufgrund des Alters kein Thema.