Dritter mit einem Rückstand von 17,4 Sekunden wurde der Norweger Jens Luraas Oftebro. Stefan Rettenegger kam als zweitbester Österreicher auf Platz fünf (+23,8), Franz Josef Rehrl rutschte nach Platz vier im Springen auf sieben (40,9) zurück.
Lamparter übernahm mit seinem fünften Saisonerfolg in Abwesenheit des Norwegers Jarl Magnus Riiber die Weltcup-Gesamtführung. Mit insgesamt 895 Punkten führt er die Wertung nun vor Schmid (794) und Oftebro (764) an. Riiber (723) rutschte von Platz eins auf vier ab.
Nächster Streich von Lamparter in Seefeld
Johannes Lamparter hat am Sonntag auch den dritten Bewerb der Nordischen Kombinierer beim Heimweltcup in Seefeld gewonnen. Als Führender nach dem Springen lief der Tiroler im 12,5-km-Langlauf erneut einsam an der Spitze.
Solist im Langlauf
Nach einem 108,5-m-Satz war Lamparter mit einem Vorsprung von 16 Sekunden auf Vinzenz Geiger (GER) und 22 Sekunden auf Ryota Yamamoto (JAP) in die Loipe gegangen, er baute seinen Vorsprung auf die von Schmid angeführten späteren Verfolger, die vergeblich um den Anschluss kämpften, kontinuierlich aus und jubelte letztlich ungestört über seinen insgesamt achten Weltcup-Sieg.

„Ich bin das Rennen sehr schnell angegangen, der Vorsprung ist immer mehr und mehr geworden. Das hätte ich mir nicht gedacht“, sagte Lamparter. „Aber ich habe mich so gut gefühlt, Wahnsinnsmaterial.“
„Es ist Wahnsinn“
Nach zwei Siegen und Platz zwei zum Auftakt sicherte sich Lamparter auch erstmals das Seefeld-Triple. Den bisher einzigen Triple-Sieg für den ÖSV hatte 2019 Mario Seidl geholt. Damals war die Veranstaltung wegen der WM in Seefeld aber nicht in Österreich, sondern in Chaux-Neuve in Frankreich ausgetragen worden. „Es ist Wahnsinn, was heute passiert ist. Das Triple ist neben Weltmeistertitel und Olympia das große Ziel, das jeder hat“, sagte der 21-Jährige.
Der Langlauf sei kräfteraubend gewesen. „Wenn man vorne alleine ist, hat man nie Zeit sich auszuruhen“, so Lamparter. „Ich wollte nur marschieren und marschieren, hatte immer die Sekunden im Ohr. Den Sieg auf der Ziellinie zu genießen, war traumhaft. Ich möchte den Moment genießen, ganz oben stehen zu dürfen. Wer weiß, wie oft das noch so sein wird.“