Trainer Dietmar Kuehbauer (LASK)
GEPA/Johannes Friedl
Bundesliga

Kühbauer drohen nach Eklat Konsequenzen

Nach seiner verbalen Entgleisung im Testspiel gegen Wisla Krakau drohen LASK-Trainer Dietmar Kühbauer auch vonseiten der österreichischen Fußball-Bundesliga Konsequenzen. „Wir beschäftigen uns gemeinsam mit dem ÖFB, ob wir etwas machen können“, erklärte Ligavorstand David Reisenauer im ORF und merkte bezüglich der Aussagen an: „Es ist ganz klar, dass wir so etwas nicht wollen.“ Während Kühbauer LASK-intern bestraft wurde, muss die Liga vorerst die Zuständigkeit klären, ehe ein Verfahren eröffnet werden kann.

Das Freundschaftsspiel fand am Freitag im Trainingslager in der Türkei – also nicht auf österreichischem Boden und unter dem Regulativ des Fußballweltverbandes (FIFA) – statt. Demnach muss die Liga im Doppelpass mit dem heimischen Fußballverband ÖFB erst klären, ob sie überhaupt ein Verfahren einleiten kann, ehe der Senat 1 (Straf- und Beglaubigungsausschuss) oder das Ethikkomitee zum Zug kämen.

Während diese Sachlage also offen ist, ist die Causa an sich glasklar. Im Probegalopp gegen den polnischen Zweitligisten Wisla Krakau in Belek hatte Kühbauer den Kontrahenten wüst (u. a. „Hey, was is mit den Belämmerten?“) und rassistisch beschimpft („Drecksvolk“), was von einem Mikrofon bei der Livestream-Übertragung aufgezeichnet wurde.

Erste Konsequenzen für LASK-Trainer Kühbauer

Die verbale Entgleisung von LASK-Trainer Didi Kühbauer im Rahmen eines Testspiels in der Türkei hat Folgen. Während ÖFB und Bundesliga mögliche Schritte noch klären müssen, gibt es vereinsintern bereits Konsequenzen.

Kühbauer hatte sich später dafür entschuldigt, via LASK-Homepage ließ er ausrichten: „Es war ein sehr hart geführtes Testspiel, die Emotionen gingen kurzzeitig hoch. Dabei sind meinerseits gegenüber der gegnerischen Mannschaft auch Begriffe gefallen, die deplatziert und verletzend waren. Dafür möchte ich mich entschuldigen.“ Der aktuell Dritte der Admiral-Bundesliga hat die Causa indes intern abgehandelt.

Für LASK ist „Thema erledigt“

„Wir haben das in aller Härte und Deutlichkeit angesprochen und auch sanktioniert, damit ist das Thema für uns erledigt“, erklärte LASK-Sportkoordinator Dino Buric am Dienstag im ORF. Die Nachfrage, um welche Sanktionen es sich handelt, blieb vorerst unbeantwortet: „Das bleibt intern. Aber der Trainer war sehr einsichtig und hat sich vor versammelter Runde vor allen entschuldigt“, betonte Buric am Rande der Ligapressekonferenz zum Frühjahrsstart am Dienstag in Wien.

Die Linzer beginnen am Sonntag (18.00 Uhr, live in ORF1, Übertragung ab 17.50 Uhr) zunächst mit dem Heimspiel im Viertelfinale des ÖFB-Cups gegen Austria Klagenfurt. Nach zwei Auswärtsspielen in der Liga folgt dann das große Highlight aus Sicht der Schwarz-Weißen, wenn am 24. Februar gegen Austria Lustenau mit der Raiffeisen-Arena die neue Heimstätte auf der Linzer Gugl eingeweiht wird.