In der Causa Kühbauer liegt die Zuständigkeit für etwaige weitere Sanktionen beim türkischen Fußballverband. Das erklärte ein Sprecher der österreichischen Fußball-Bundesliga, die mit dem ÖFB Konsequenzen geprüft hatte, am Mittwoch gegenüber ORF.at.
Der LASK-Trainer hatte wie berichtet bei einem Testspiel am vergangenen Freitag im Trainingslager in Belek Spieler und Funktionäre des polnischen Zweitligisten Wisla Krakau wüst und vor allem rassistisch („Drecksvolk“) beschimpft. Der 51-Jährige hatte sich später dafür entschuldigt und wurde clubintern sanktioniert. In welcher Form ließ der Bundesliga-Dritte allerdings offen.
Weitere Sanktionen dürften Kühbauer erspart bleiben, die Liga geht nicht davon aus, dass der türkische Verband aktiv wird, zumal es sich um eines von zahlreichen Testspielen zweier ausländischer Teams in der Frühjahrsvorbereitung in Belek gehandelt hat. Am Dienstag hatte Ligavorstand David Reisenauer gegenüber dem ORF die Prüfung einer möglichen Sanktionierung bestätigt und dabei angemerkt: „Es ist ganz klar, dass wir so etwas nicht wollen.“