Simon Piesinger (WAC) und Guido Burgstaller (Rapid)
GEPA/Johannes Friedl
ÖFB-Cup

Rapid nach Umbruch auf Erfolge aus

Für Rapid und den WAC beginnt am Freitag (18.00 Uhr, live in ORF1, Übertragungsbeginn 17.50 Uhr) mit dem Viertelfinale im Uniqa-ÖFB-Cup das neue Spieljahr, das gerade bei Rapid nach dem strukturellen Umbruch mit hohen Erwartungen beladen ist. In der Bundesliga soll zunächst die Teilnahme an der Meistergruppe und dann ein Europacup-Platz fixiert werden, im Cup möchte man so weit wie möglich kommen – und den ersten Schritt dafür im Lavanttal setzen. Trainer Zoran Barisic zeigte sich diesbezüglich optimistisch.

Die Vorbereitung sei nach Wunsch verlaufen, berichtete der Wiener. „Die Jungs haben sehr gut gearbeitet. Wir können es kaum erwartet, dass es losgeht.“ Gewisse Unsicherheiten vor einem ersten Bewerbsmatch nach langer Pause seien normal, betonte Barisic. „Vor dem ersten Spiel weiß man nie genau, wo man steht und wo der Gegner steht, wie schnell man in einen Rhythmus kommt. Aber wir gehen mit einem guten Gefühl in die Frühjahrssaison und wollen mit einem Erfolgserlebnis aus Wolfsberg heimfahren.“

Der Cup bietet den Wienern die wohl beste Chance, die seit 2008 währende titellose Zeit zu beenden. „Der Bewerb war für uns in den letzten Jahrzehnten nicht von Erfolg gekrönt. Wir nehmen ihn sehr ernst und wollen unbedingt die nächste Runde erreichen“, erklärte Barisic. Beim bisher letzten Cuptitelgewinn Rapids 1995 war der einstige ÖFB-Internationale noch als Spieler dabei.

Rapid gastiert im Cup beim WAC

Nach einer turbulenten Winterpause startet Rapid mit dem ÖFB-Cup-Viertelfinale beim WAC ins neue Fußballjahr. Die Hütteldorfer gehen mit hohen Erwartungen ins Frühjahr. Der erste Schritt soll im Lavanttal gesetzt werden.

Qual der Wahl für Barisic

In puncto Aufstellung hat Barisic die Qual der Wahl. Der zuletzt kränkelnde Nicolas Kühn ist für die WAC-Partie fraglich, ansonsten stehen mit Ausnahme der verletzten Thorsten Schick, Ferdy Druijf und Martin Koscelnik alle Spieler zur Verfügung. Dadurch gibt es auch in den kommenden Monaten viele Variationsmöglichkeiten.

Barisic: „Die Jungs haben sich als Team so entwickelt, dass man auf manchen Positionen würfeln kann, wer spielt. Vielleicht entscheidet manchmal das Gefühl, manchmal der Gegner. Ich weiß, dass jeder, der zum Einsatz kommt, die Mannschaft weiterbringen wird.“

Der 52-Jährige deutete an, dass Neuzugang Denso Kasius noch etwas Zeit zur Integration benötigt. Daher könnte in Wolfsberg der gelernte Zentrumsspieler Moritz Oswald als Rechtsverteidiger zum Einsatz kommen. „Er kann laufen wie ein Hund und ist schnell wie ein Pferd. Außerdem ist er ein guter Fußballer“, sagte Barisic über Oswald.

Statistik spricht für WAC

Die triste Bilanz in Auswärtspartien gegen den WAC – Rapid schaffte in Wolfsberg in 21 Pflichtspielen nur vier Siege – ist dem Trainer bewusst. „Wir wissen, dass wir uns in der Vergangenheit dort oft schwergetan haben, doch das Spiel beginnt bei 0:0. Die Chancen sind gleich verteilt.“

Ähnlich äußerte sich WAC-Trainer Robin Dutt. „Ein Pokalduell zweier Bundesligisten ist immer ein Spiel auf Augenhöhe.“ Für den ÖFB-Cup hat sich der Deutsche viel vorgenommen. „Unser Ziel ist es, ins Finale zu kommen“, meinte Dutt, der auf die verletzten David Gugganig und Augustine Boakye verzichten muss.