Der österreischische Fußballer Xaver Schlager (Leipzig)
AP/Michał Dyjuk
Fußball

Leipzig greift nach Rangnick-Rekord

RB Leipzig steht in der deutschen Bundesliga vor einem neuen Clubrekord. Seit 17 Partien ist die Mannschaft um die ÖFB-Mittelfeldstrategen Konrad Laimer und Xaver Schlager ohne Niederlage. Mit zumindest einem Punkt am Samstag (15.30 Uhr) beim 1. FC Köln würde Leipzig die Bestmarke einstellen, die die Sachsen in der Saison 2018/19 unter dem aktuellen ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick aufstellten. Indes peilt Bayern München den ersten Bundesliga-Sieg des Jahres an.

Trainer Marco Rose will vor seinem möglichen Rekordspiel den Lauf aber nicht mehr thematisieren. „Es geht nur um die Leistung, die muss stimmen. Ich habe für mich entschieden, ich rede nicht mehr über die Serie. Je länger und häufiger man darüber redet, desto mehr wird es ein Thema, das zu groß ist“, sagte der ehemalige Salzburg-Coach.

Dennoch zieht Rose seine Erkenntnisse aus der Erfolgsserie. „Es ist wichtig, dass man das richtig einordnet. Dass man wahrnimmt, was geleistet wurde, und was alles dazugehört“, erklärte er. Die bisher letzte Niederlage kassierte Leipzig am 17. September vergangenen Jahres in Mönchengladbach, der Rückstand des Tabellendritten auf Spitzenreiter Bayern München beträgt zwei Punkte.

Leipzig-Trainer Marco Rose
Reuters/Annegret Hilse
Leipzig-Trainer Rose will einen möglichen Rekord von Rangnick nicht thematisieren

Bayern peilt ersten Ligasieg des Jahres an

Der FC Bayern ist mit drei 1:1 ins neue Jahr gestartet, nach dem 4:0 im Cup gegen Mainz zu Wochenmitte steigt die Münchner Stimmungskurve aber wieder. Das will man den VfL Wolfsburg (Patrick Wimmer) am Sonntag (17.30 Uhr) spüren lassen. „Die Lust zu gewinnen“ sei nach dem Remisfrust der vergangenen Woche zurück, meinte Trainer Julian Nagelsmann.

„Die Mannschaft hat einen hohen Anspruch an sich selbst und gibt die Antworten selbst. Das ist ein gutes Zeichen“, sagte Nagelsmann. Es sei aber jetzt an der Zeit, „in der Bundesliga auch wieder dreifach zu punkten“. Andernfalls droht der Verlust der Tabellenführung. Die Verfolger Union Berlin (36) und Leipzig (35) könnten mit Erfolgen an den Bayern (37) vorbeiziehen, Borussia Dortmund und SC Freiburg (je 34) gleichziehen.

Ex-Bayern-Coach Niko Kovac, nun Cheftrainer in Wolfsburg, kann aber keine sportliche Krise der Bayern erkennen. „Wir lassen uns von den Ergebnissen nicht täuschen. Wir haben uns die drei Unentschieden angeschaut. Der FC Bayern München war in allen drei Spielen besser. Es ist so: Die Bälle gehen nicht immer rein. Aber sie erspielen sich reihenweise hochkarätige Chancen“, sagte Kovac. „Das ist weiter der große Favorit auf den Meistertitel. Die individuelle Qualität ist unglaublich hoch. Wir spielen gegen keinen Geringeren als die beste Mannschaft der Liga.“

Hoffenheim unter Zugzwang

Bei der TSG Hoffenheim sind Andre Breitenreiter und seine Mannschaft mit ÖFB-Teamspieler Christoph Baumgartner unter Zugzwang. „Fakt ist, wir haben neun Spiele in Folge nicht gewonnen. Das ist keine schöne Momentaufnahme, das haben wir uns komplett anders vorgestellt“, sagte der Cheftrainer vor dem Spiel beim VfL Bochum. Breitenreiter will trotz der Negativserie als Ruhepol vorangehen. „Ich denke, dass ich fokussierte Ruhe ausstrahle, auch wenn ich gerne mal in den Boxsack knallen würde“, sagte er. Eine Niederlage beim Tabellen-16. würde Hoffenheim völlig in den Abstiegskampf verwickeln.

Deutsche Bundesliga, 19. Runde

Freitag, 3. Februar:
Augsburg Leverkusen 1:0
Samstag, 4. Februar:
Union Berlin Mainz 2:1
Köln Leipzig 0:0
Dortmund Freiburg 5:1
Frankfurt Hertha BSC 3:0
Bochum Hoffenheim 5:2
Mönchengladbach Schalke 0:0
Sonntag, 5. Februar:
Stuttgart Bremen 0:2
Wolfsburg Bayern München 2:4

Tabelle: