Treichl nach erstem WM-Tag auf Rang sieben

Österreichs Viererbob liegt nach dem ersten Tag des WM-Rennens in St. Moritz auf Rang sieben. Markus Treichl fuhr mit seiner aus Sascha Stepan, Markus Sammer und Kristian Huber bestehenden Crew am Samstag einmal die neuntbeste und einmal die siebentbeste Laufzeit. Auf den führenden deutschen Vierfacholympiasieger Francesco Friedrich fehlen dem Tiroler 1,32 Sekunden, auf einen Top-Fünf-Rang aber nur 0,19 Sekunden. Die entscheidenden beiden Läufe folgen am Sonntag (14.55 Uhr).

Im Zweierbob hatte Treichl vergangenen Woche mit Rang neun sein bisher bestes WM-Ergebnis herausgefahren. Im Vierer war der 29-Jährige in dieser Saison aber bereits dreimal Weltcup-Fünfter. Dazu kommen zwei sechste und ein achter Platz. Man liege im „erwarteten Bereich“, meinte Nationaltrainer Wolfgang Stampfer nach Tag eins. „Wir wollen uns aber nach vorne orientieren, werden für Sonntag eventuell einen Kufenwechsel vornehmen und volles Risiko gehen.“

Mut machen vor allem die starken Startzeiten – die dritt- bzw. fünftbeste im Feld. „Die Startzeit in Lauf eins war fantastisch“, lobte Stampfer. „Im oberen Bahnteil sind dann, wohl auch aus Gründen von Nervosität, leider einige Fehler passiert. Der zweite Run war solide.“ Friedrich fuhr in diesem Bahnrekord. Dem Titelverteidiger und Topfavoriten dürfte im Kampf um Gold einzig der 0,20 Sekunden zurückliegende Brite Brad Hall gefährlich werden können.

Kalicki holt Gold im Zweier

Im Frauen-Zweier ging der Titel wie erwartet an Deutschland. Kim Kalicki holte sich nach zuletzt zweimal Silber erstmals WM-Gold. Die 25-Jährige setzte sich mit Anschieberin Leonie Fiebig knapp vor den Landsfrauen Lisa Buckwitz/Kira Lipperheide durch (+0,05 Sek.). Dritte wurde Kaillie Humphries aus den USA. Die deutsche Olympiasiegerin Laura Nolte, die in der Vorwoche WM-Gold im Monobob geholt hatte, stürzte im dritten Durchgang und kam nicht ins Ziel. Österreich war nach dem im August erlittenen Schlaganfall von Pilotin Katrin Beierl nicht vertreten.