Austria-Vorstand Werner vor Lizenzvergabe optimistisch

Sportvorstand Jürgen Werner von der finanziell angeschlagenen Wiener Austria hat vor der anstehenden Lizenzvergabe der Bundesliga ein gutes Gefühl. „Es geht darum, wie wir das nächste Jahr bestreiten können. Da bin ich sehr optimistisch, dass uns das gelingt“, sagte der am Donnerstag zum Vorstand mit Hauptverantwortung Sport ernannte Werner. Der Oberösterreicher war vor etwa einem Jahr als Investor bei den „Veilchen“ eingestiegen.

Jürgen Werner
GEPA/Armin Rauthner

Am 3. März müssen die Lizenzunterlagen bei der Liga abgegeben werden, im April wird die Spielberechtigung für die kommende Saison vergeben. Laut Werner werde es natürlich nicht „wie geschmiert“ laufen, aber Gerhard Krisch, ebenfalls Vorstand, und sein Team würden Tag und Nacht arbeiten, „sodass wir das hinbekommen“.

Trainerwechsel sorgte für Unruhe

Der geräuschvolle Trainerwechsel im Winter von Fanliebling Manfred Schmid zu Michael Wimmer sorgte im nahen Umfeld des Vereins zuletzt für Unruhe. „Viele Fans trauern Schmid hinterher, die müssen wir erst wieder zurückgewinnen“, sagte Werner. Der 61-Jährige habe Gespräche mit den Fanleitern geführt und für sich beschlossen, dass die Causa für ihn abgehakt sei. „Es gibt genug zu tun, man kann nur mit Arbeit überzeugen“, sagte Werner. „Wir haben ambitionierte Aufgabe vor uns, arbeiten jetzt schon an der Mannschaft fürs nächste Jahr und haben die Lizenz vor der Nase.“

Klare Aufgabenverteilung

Die Aufgabenverteilung mit Sportdirektor Manuel Ortlechner, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, sei unterdessen klar. Ortlechner kümmere sich operativ neben der Kampfmannschaft um den gesamten sportlichen Bereich inklusive Young Violets, Frauen-Abteilung und Akademie. „Bei der Kampfmannschaft kann ich meine Erfahrungen und Kontakte einbringen“, ergänzte Werner. Als Vorstand habe man aber andere Aufgaben und andere Probleme zu lösen.

Einzig ein exaktes Anforderungsprofil wurde zuletzt erstellt. „Wir wollen das von der Akademie bis zur Kampfmannschaft einheitlich gestalten. Und Trainer für uns erziehen, die man nahtlos in die Kampfmannschaft übernehmen kann, so wie wir es mit Spielern vorhaben“, erklärte Werner seinen Plan. Neo-Trainer Wimmer, der am Sonntag (17.00 Uhr) gegen Austria Klagenfurt sein Debüt feiern wird, habe „genau“ ins Anforderungsprofil gepasst.