Johannes Lamparter (AUT)
IMAGO/Eibner Pressefoto/Roger Buerke
Nordische Kombi

Lamparter bricht Gottwald-Rekord

Johannes Lamparter hat am Sonntag den zweiten Bewerb der Nordischen Kombinierer in Schonach gewonnen und seine Weltcup-Führung mit seinem siebenten Saisonsieg weiter ausgebaut. Der 21-jährige Tiroler setzte sich vor Vortagessieger Jens Luraas Oftebro (+1,6) und dem Franzosen Laurent Muhlethaler (+12,9) durch und brach damit den bisherigen ÖSV-Rekord von Felix Gottwald, der 2000/01 und 2001/02 auf jeweils sechs Saisonsiege kam.

Lamparter war hinter Mario Seidl als Zweiter in die Loipe gegangen, da der Beste im Springen, der Japaner Ryota Yamamoto, aus gesundheitlichen Gründen auf den 10-km-Langlauf verzichtete. Nach fast neun Kilometern hatte Oftebro, der mit 27 Sekunden Rückstand auf den Tiroler in die Loipe gegangen war, aufgeschlossen. Lamparter wehrte aber alle Attacken ab und feierte damit eine gelungene WM-Generalprobe. Der Sprungzweite Seidl fiel zwar einige Ränge zurück, wurde aber starker Sechster.

„Es war kein einfaches Rennen für mich mit Gegenwind auf der Geraden und schwierigen Schneeverhältnissen“, erklärte Lamparter, der seinen Vorsprung im Gesamtweltcup auf Oftebro auf 121 Punkte ausbaute. „Richtig cool aber, dass ich es heute auch im Finish rübergebracht habe und Oftebro dagegenhalten konnte. Genial, was dieses Wochenende passiert ist, so kann man beruhigt in die WM-Vorbereitung gehen. Wir werden kommende Woche in Oberstdorf einen Vorbereitungskurs absolvieren und dann voll motiviert in Planica angreifen.“

Lamparter bricht Gottwald-Rekord

Johannes Lamparter hat am Sonntag den zweiten Bewerb der Nordischen Kombinierer in Schonach gewonnen und seine Weltcup-Führung mit seinem siebenten Saisonsieg weiter ausgebaut. Der 21-jährige Tiroler setzte sich vor Vortagessieger Jens Luraas Oftebro und dem Franzosen Laurent Muhlethaler durch.

Lamparter prolongiert Erfolgsserie

Lamparter hatte in diesem Winter bereits in Klingenthal und Seefeld je zweimal sowie in Otepää und Oberstdorf je einmal triumphiert. In den jüngsten zwölf Weltcup-Bewerben kam der 21-Jährige elfmal unter die Top Zwei. Mit zehn Weltcup-Siegen fehlen dem Doppelweltmeister von Oberstdorf 2021 noch zwei Erfolge auf Mario Stecher als Nummer drei im ewigen ÖSV-Ranking. Davor liegen Felix Gottwald (23) und Klaus Sulzenbacher (14). Sieben Saisonsiege eines Athleten sind ÖSV-Rekord, Gottwald hatte es 2000/01 und 2001/02 auf je sechs gebracht.

So nebenbei wurde Lamparter in Schonach auch zum Gewinner der „German Trophy“. Diese besteht aus den Bewerben in Klingenthal, Oberstdorf und Schonach. Dafür erhielt der ÖSV-Star zusätzlich 10.000 Euro an Preisgeld. Der Weltcup wird am 11./12. März mit zwei Bewerben in Oslo fortgesetzt und am 26. März in Lathi abgeschlossen. Außer Oftebro kann Lamparter nur noch der diesmal hinter dem Franzosen Laurent Muhlethaler viertplatzierte Julian Schmid gefährlich werden. Der Deutsche hat aber schon 186 Punkte Rückstand.

Auch Seidl blickt den Titelkämpfen in zwei Wochen zuversichtlich entgegen. „Ich habe heute einen super Wettkampf hinter mir und schon auf der Schanze einen super Sprung zeigen können“, erklärte der 30-jährige Salzburger. „Zu Beginn des Rennens versuchte ich, mit Johannes mitzugehen. Das Tempo war brutal, aber ich hab es mir dann noch gut eingeteilt und zum Schluss auch noch einen Zielsprint machen können. Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dem heutigen Ergebnis. Jetzt kann ich mit einer super Motivation und Vorfreude in die WM-Vorbereitung starten.“

Hansen gewinnt auch neunten Bewerb

Bei den Frauen gewann die Norwegerin Gyda Westvold Hansen auch den neunten Weltcup-Saisonbewerb. Die 20-Jährige kam im letzten Bewerb vor den Weltmeisterschaften in Planica nach ihrem Sprungsieg 30,6 Sek. vor Landsfrau Ida Marie Hagen ins Ziel des 5-km-Langlaufs. Nathalie Armbruster (GER) wurde Dritte (+38,7). Die Steirerin Lisa Hirner belegte nach Sprungrang zwölf Platz acht (+1:24,5), die Tirolerin Annalena Slamik wurde 13. (+2:18,8), die Salzburgerin Claudia Purker 18. (+3:05,5).

Kombi-Weltcup in Schonach

Sonntag-Bewerb Herren (ein Sprung und 10-km-Langlauf):
1. Johannes Lamparter AUT 24:40,0 3/9*
2. Jens Luras Oftebro NOR + 1,6 8/1
3. Laurent Muhlethaler FRA 12,9 5/8
4. Julian Schmid GER 13,6 9/3
5. Akito Watabe JPN 38,1 7/13
6. Mario Seidl AUT 49,0 2/26
7. Kristjan Ilves EST 53,8 6/21
8. Ilkka Herola FIN 1:02,7 13/10
9. Jörgen Graabak NOR 1:05,3 16/7
10. Einar Luraas Oftebro NOR 1:06,1 17/6
14. Martin Fritz AUT 1:16,6 12/18
17. Manuel Einkemmer AUT 1:31,2 15/20
23. Lukas Greiderer AUT 2:07,9 24/23
24. Fabio Obermeyr AUT 2:08,1 29/19
30. Florian Kolb AUT 2:54,2 21/31

* Platzierung im Skispringen/Langlaufen

Nicht am Start u.a.: Ryota Yamamoto (JPN)

Sonntag-Bewerb Damen (ein Sprung und 5-km-Langlauf):
1. Gyda Westhold Hansen NOR 14:11,9 1/6*
2. Ida Marie Hagen NOR + 30,6 9/1
3. Nathalie Armbruster GER 38,7 3/9
4. Yuna Kasai JPN 40,1 5/8
5. Annika Sieff ITA 44,4 2/13
6. Haruka Kasai JPN 56,8 8/4
7. Jenny Nowak GER 1:15,2 6/14
8. Lisa Hirner AUT 1:24,5 12/7
9. Svenja Würth GER 1:40,2 4/21
10. Lena Brocard FRA 1:45,1 11/11
13. Annalena Slamik AUT 2:18,8 7/23
18. Claudia Purker AUT 3:05,0 13/19
* Platzierung im Skispringen/Langlaufen