Jubel von Dortmunds Karim Adeyemi
Reuters/Wolfgang Rattay
Champions League

Adeyemi nährt Dortmunds Hoffnungen

Borussia Dortmund hat die Tür zum Viertelfinale in der UEFA Champions League aufgestoßen. Der deutsche Bundesligist kämpfte Chelsea am Mittwochabend im eigenen Signal Iduna Park dank eines Treffers des Ex-Salzburgers Karim Adeyemi (63.) im Achtelfinal-Hinspiel mit 1:0 nieder und hat im Rückspiel am 7. März in London die besseren Karten. Noch besser schaut es für Benfica Lissabon aus, das bei Club Brügge mit 2:0 siegte.

Die ohne Kapitän Marco Reus angetretenen Dortmunder fanden bei einem Schuss von Sebastien Haller ins Außennetz (27.) eine gute Möglichkeit vor, in der Folge hätte aber der erste Treffer der Londoner fallen müssen. Der von Atletico Madrid ausgeliehene Joao Felix setzte den Ball bei einem Schlenzer über das Tor (32.) und hatte wenig später bei einem Abschluss über Goalie Gregor Kobel hinweg an die Latte (38.) großes Pech. Nach Wiederbeginn setzte sich die Druckphase der „Blues“ fort, die allerdings die nötige Effizienz vermissen ließen.

Kobel konnte sich bei einem Freistoß (54.) sowie einem Schuss von Reece James (62.) zweimal richtig auszeichnen. Aus dem daraus resultierenden Corner konnten die Gäste wieder kein Kapital schlagen und wurden im Rahmen eines Dortmunder Bilderbuchkonters bestraft.

Adeyemi zieht auf und davon

Der frühere Österreich-Legionär Adeyemi startete seinen Laufweg am eigenen Sechzehner, nahm sich den Ball in der eigenen Hälfte, sprintete an Enzo Fernandez vorbei und umkurvte Goalie Kepa Arrizabalaga, ehe er aus spitzem Winkel ins leere Tor vollendete.

Karim Adeyemi (Dortmund) schießt ein Tor gegen Chelsea
Reuters/Wolfgang Rattay
Nach einer Ecke für Chelsea zog Adeyemi im Konter davon und schob zum Siegestor ein

Der deutsche Teamstürmer glänzte wie in alten Salzburger Zeiten, in denen er sich für die große europäische Bühne empfohlen hatte. Für den 21-Jährigen war es Pflichtspieltor Nummer fünf in dieser Saison, das zweite in der Königsklasse. Sein obligatorischer Torjubelsalto durfte natürlich nicht fehlen. Da Kobel in der Folge auch einen Koulibaly-Schuss abwehren bzw. Emre Can den Richtung Linie kullernden Ball im Rutschen klären konnte (78.), blieb es beim Heimerfolg. Damit siegte der BVB nach zehn sieglosen Anläufen endlich wieder einmal gegen ein englisches Team im Europacup.

Zudem konnte der eigene Erfolgslauf 2023 fortgesetzt werden, auch das siebente Spiel wurde erfolgreich beendet. Für Chelsea läuft es unter Graham Potter hingegen weiter nicht rund, nur zwei der jüngsten 13 Pflichtspiele gingen mit einem Sieg der „Blues“ zu Ende.

Benfica stößt Viertelfinal-Tür weit auf

Benfica war in Belgien schon vor der Pause tonangebend, hatte da bei einigen Chancen, darunter ein sehenswerter Schuss von Rafa Silva mit dem linken Außenrist ans Lattenkreuz (30.), Pech. Beinahe hätte Denis Odoi den Spielverlauf auf den Kopf gestellt, sein Treffer wurde aber zu Recht wegen knappen Abseits nicht anerkannt (45.). In der zweiten Hälfte schafften die Gäste schnell die Vorentscheidung.

Goncalo Ramos wurde im Strafraum von Jack Hendry unglücklich zu Fall gebracht und Joao Mario verwertete den verhängten Elfmeter via Unterkante der Latte (51.). Stürmer David Neres (88.) legte spät noch einen zweiten Treffer für die Mannschaft von Roger Schmidt nach.