Haris Tabakovic und Aleksandar Jukic jubeln
GEPA/David Bitzan
Bundesliga

Austria schlägt Hartberg klar

Die Wiener Austria hat in der Admiral Bundesliga einen wichtigen Erfolg im Kampf um die Meisterrunde eingefahren. Die „Veilchen“ feierten am Samstag in der 19. Runde einen klaren 3:0-Heimerfolg gegen den Vorletzten TSV Egger Glas Hartberg. Haris Tabakovic avancierte dabei mit einem Doppelpack (31., 57.) zum Matchwinner, den dritten Treffer steuerte Manfred Fischer bei (62.).

In der Tabelle blieb der Vorsprung auf die siebentplatzierten Klagenfurter, die überraschend bei Puntigamer Sturm Graz gewannen, konstant bei zwei Punkten. Die Austria entschied auch das sechste Duell in Serie mit den Steirern für sich. Angreifer Tabakovic erzielte bereits seine Treffer drei und vier in der Rückrunde und machte seinen unglücklichen Auftritt vergangene Woche in Lustenau (0:1) schnell vergessen. Hartberg blieb nach der zweiten Niederlage in Folge Vorletzter, bei einem Punktegewinn der SV Guntamatic Ried in Salzburg am Sonntag würden die Steirer ans Tabellenende rutschen.

Die Austria hatte im Vorfeld des Spiels weiterhin mit einer langen Verletztenliste von acht Spielern zu kämpfen, dennoch gab es auch erfreuliche Nachrichten. Kapitän Lukas Mühl kehrte nach überstandenen Leistenproblemen erstmals seit Oktober wieder in die erste Elf zurück und agierte links in der Dreierkette, der zuletzt erkrankte Andreas Gruber nahm auf der Bank Platz. Bei Hartberg feierte der Ex-Austrianer Dominik Prokop bei seiner Rückkehr nach Wien im zentralen Mittelfeld sein Startelfdebüt, Donis Avdijaj begann diesmal als Solospitze.

Austria Wien schickt Hartberg mit 3:0 heim

Die Wiener Austria hat einen wichtigen Erfolg im Kampf um die Meisterrunde eingefahren. Die „Veilchen“ feierten am Samstag in der 19. Runde einen klaren 3:0-Heimerfolg gegen den Vorletzten TSV Hartberg.

Austria übernimmt das Kommando

In der Anfangsviertelstunde sahen die 10.568 Zuseher in der Generali Arena ein ausgeglichenes Match, zwingende Gelegenheiten blieben auf beiden Seiten noch aus. Mit Fortdauer des Spiels übernahm die Austria das Kommando und verbuchte die erste Großchance. Nach einem Steilpass drang Tabakovic von links in den Strafraum ein und fand im Zentrum Manuel Polster, der den Ball aus aussichtsreicher Position am Tor vorbeischob (17.). Bei einem ähnlich vorgetragenen Angriff bediente wenig später Fischer den eingelaufenen Nikola Dovedan, den zu zentralen Abschluss parierte Hartberg-Tormann Raphael Sallinger (25.).

Auf der Gegenseite fand Prokop eine hochkarätige Gelegenheit vor, der Ex-Austrianer scheiterte im Eins-gegen-eins an Christian Früchtl (27.). Ein aus der anschließenden Ecke resultierender Abschluss von Marin Karamarko ging knapp über das Gehäuse. Trotz der beiden Hartberger Gelegenheiten bestimmten die „Veilchen“ das Spielgeschehen, in der 31. Minute fiel dann auch der Führungstreffer.

Tabakovic drückt Ball über die Linie

Nach einer scharfen Hereingabe des auffälligen Polster drückte Tabakovic den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Das Tor wurde aufgrund eines potenziellen Foulspiels in der Entstehung von Dovedan noch einmal vom VAR überprüft, Referee Sebastian Gishamer blieb aber bei seiner Entscheidung. Unmittelbar nach dem Treffer setzte starker Regen ein, das Spiel wurde daraufhin etwas zerfahrener. Kurz vor der Pause machte Früchtl bei einem Abschluss von Ruben Providence nicht den sichersten Eindruck, der Nachschuss von Avdijaj landete im Außennetz (44.).

In der Pause blieb Austria-Tormann Früchtl mit Verdacht auf Gehirnerschütterung in der Kabine, nachdem er gegen Ende der ersten Hälfte mit Providence zusammengestoßen war. Ersetzt wurde er durch Mirko Kos. Die „Veilchen“ erwischten den besseren Start in den zweiten Spielabschnitt und führten früh die Entscheidung in dem Spiel herbei. Reinhold Ranftl wurde im Strafraum von Kapitän Jürgen Heil zu Fall gebracht, den Elfmeter verwertete Tabakovic sicher (57.). Wenig später fing Dovedan einen missglückten Rückpass von Karamarko ab, legte quer auf Fischer auf, der den Ball unbedrängt über die Linie drücken konnte (62.).

Haris Tabakovic trifft vom Elfer-Punkt
GEPA/Armin Rauthner
Tabakovic verwertete den Elfmeter sicher

Hartberg erhöhte nach dem klaren Rückstand zwar die Offensivbemühungen, fand allerdings erst spät eine gute Gelegenheit in Person des eingewechselten Lukas Fadinger vor (91.). Die Austria schraubte mit dem komfortablen Vorsprung im Rücken die Intensität etwas zurück, ließ defensiv nichts mehr anbrennen und fuhr einen hochverdienten Erfolg ein.

Stimmen zum Spiel:

Michael Wimmer (Austria-Trainer): „Ich bin hin- und hergerissen. Es war für mich kein 3:0 in der Höhe. Wir sind schwer in das Spiel hineingekommen, haben uns aber dann gute Gelegenheiten erspielt, mit der dritten gingen wir dann in Führung. Etwas glücklich sind wir dann mit der Führung in die Pause gegangen. Riesenkompliment auch an Mirko Kos, der uns nach seiner Einwechslung gleich nach der Pause im Spiel gehalten hat. Vor dem Elfmeter und beim dritten Treffer haben wir mit Speed in die Box gespielt, wie wir das wollten. Wir waren aber nicht so dominant wie zuletzt und haben Hartberg gefühlt immer im Spiel gelassen. Ich bin glücklich, dass wir gewonnen haben aber, es gibt viel zu analysieren.“

Markus Schopp (Hartberg-Trainer): „Es ist eine große Enttäuschung. Wir hätten heute mehr mitnehmen können, aber wir haben zu viele Eigenfehler gemacht. Bis zum 3:0 hätten wir noch einmal Spannung erzeugen können, waren aber zu umständlich in der letzten Zone. Beim ersten Gegentor hab ich kein Foul erkennen können, da hätten wir besser klären müssen. Das war ein Fehler zu einem Zeitpunkt, wo das Spiel ausgeglichen war. Am Ende geht das Resultat in der Höhe in Ordnung. Wenn wir unsere unerzwungenen Fehler nicht reduzieren können, werden wir gegen jeden Gegner Probleme haben.“

Admiral Bundesliga, 19. Runde

Samstag:

Austria Wien – Hartberg 3:0 (1:0)

Generali-Arena, 10.568; SR Gishamer

Torfolge:
1:0 Tabakovic (31.)
2:0 Tabakovic (57./Elfmeter)
3:0 Fischer (62.)

Austria: Früchtl (46./Kos) – Handl, Martins, Mühl (66.7Meisl) – Ranftl, Braunöder, Jukic, Polster (66./Leidner) – Fischer (78./Gruber), Dovedan (78./Keles) – Tabakovic

Hartberg: Sallinger – Farkas (46./Diakite), Rotter, Karamarko, Pfeifer – Kainz, Heil (60./Tadic) – Frieser (77./Fadinger), Prokop (61./Sangare), Providence (77./Kriwak) – Avdijaj

Gelbe Karten: keine bzw. Rotter, Fadinger

Die Besten: Tabakovic, Polster, Ranftl bzw. keiner