Patrick Greil (Rapid)
GEPA/Wolfgang Jannach
Bundesliga

Rapid bleibt in Meistergruppe auf Kurs

Rapid ist das Ticket für die Meistergruppe der Admiral Bundesliga kaum noch zu nehmen. Die Hütteldorfer feierten am Sonntag einen 2:1-Auswärtssieg gegen den Pellets WAC und liegen damit drei Runden vor dem Ende des Grunddurchgangs als Tabellenvierter sechs Punkte vor dem siebenten Platz. Dem neuntplatzierten WAC hingegen fehlen schon sechs Zähler auf Rang sechs. Patrick Greil (23.) und Bernhard Zimmermann (43.) trafen für die Gäste, Tai Baribo gelang das Ehrentor der Kärntner (53.).

Die Partie hatte in der Anfangsphase keinerlei Highlights zu bieten, ein Schuss von Maurice Malone genau auf Rapid-Goalie Hedl (4.) war das höchste der Gefühle. Praktisch aus dem Nichts schlug Rapid zum ersten Mal zu. Nach einem weiten Pass von Jonas Auer zog Guido Burgstaller im Strafraum ab, WAC-Goalie Hendrik Bonmann konnte nur kurz abwehren, und Greil drückte den Ball über die Linie. Es folgte eine rund dreieinhalbminütige VAR-Überprüfung, bis festgestellt wurde, dass Burgstaller nicht im Abseits gestanden war.

Den zweiten großen Auftritt legte der VAR in der 43. Minute hin. Nach Vorarbeit von Ante Bajic schoss Zimmermann ein, unmittelbar danach ging die Fahne des Schiedsrichterassistenten in die Höhe. Allerdings befand sich Bajic nicht im Abseits, wie der Videoassistent zwei Minuten später entschied – daher zählte auch dieser Treffer.

Rapid festigt Platz in Meistergruppe

Rapid festigte den Platz in der Meistergruppe mit einem 2:1-Erfolg beim WAC. Patrick Greil (23.) und Bernhard Zimmermann (43.) trafen für die Gäste, Tai Baribo gelang das Ehrentor der Kärntner (53.).

Rapid wankt, fällt aber nicht

Davor hatte Burgstaller bereits eine Topgelegenheit ausgelassen, er scheiterte aus wenigen Metern an Bonmann (35.). Im Gegensatz dazu wurde der WAC erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte wirklich gefährlich, als ein Kopfball von Simon Piesinger relativ knapp am Tor vorbeiflog. Dafür brachten die Wolfsberger in der 53. Minute wieder Spannung in die Partie. Der zur Pause eingewechselte Thorsten Röcher legte für Baribo auf, und der israelische Stürmer traf sehenswert per Außenrist-Volley aus kurzer Distanz.

Danach geriet Rapid ins Wanken, fiel aber nicht, weil die WAC-Angriffe zu unkoordiniert vorgetragen wurden. Während die Gäste im Finish durch Moritz Oswald und Burgstaller zwei gute Möglichkeiten auf die Entscheidung ausließen, erspielten sich die Kärntner keine zwingende Chance mehr und kassierten damit die zweite Heimniederlage innerhalb von drei Wochen gegen Rapid. Im Viertelfinale des Uniqa-ÖFB-Cups hatten sich die Grün-Weißen mit 3:1 nach Verlängerung durchgesetzt.

Stimmen zum Spiel:

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): „Vor allem in der ersten Hälfte waren wir sehr souverän, haben hinten nichts zugelassen, das Spiel komplett unter Kontrolle gehabt und verdient 2:0 geführt. Dann haben wir leider das Gegentor zu einem nicht idealen Zeitpunkt bekommen, aber die Mannschaft war sehr stabil und hätte das Spiel schon früher vorentscheiden können und müssen. Doch wir haben die drei Punkte souverän über Zeit gebracht. Es war eine gute Leistung mit einem verdienten Sieg beim WAC, wo wir uns immer sehr schwergetan haben.“

Robin Dutt (WAC-Trainer): „Niederlagen tun immer weh, aber es war eine komplett andere Niederlage als zuletzt gegen WSG Tirol, wo ich sehr ungehalten war. In den ersten 20, 25 Minuten haben sich beide Mannschaften neutralisiert, keiner wollte das letzte Risiko gehen. Dann kriegen wir zwei mehr als unglückliche Tore. Die Jungs haben in der zweiten Hälfte eine gute Reaktion gezeigt, die großen Chancen auf den Ausgleich haben aber gefehlt.“

Admiral Bundesliga, 19. Runde

Sonntag:

WAC – Rapid 1:2 (0:2)

Wolfsberg, Lavanttal Arena, 3.500; SR Schüttengruber

Torfolge:
0:1 Greil (24.)
0:2 Zimmermann (43.)
1:2 Baribo (53.)

WAC: Bonmann – Oermann, Piesinger (77./Scherzer), Bukusu – Veratschnig, Jasic, Omic (46./Röcher), Taferner, Anzolin (77./Leitgeb) – Malone, Baribo

Rapid: Hedl – Kasius, Querfeld, Sollbauer, Auer – Pejic, Kerschbaum – Zimmermann (77./Moormann), Greil (67./Knasmüllner), Bajic (86./M. Oswald) – Burgstaller

Gelbe Karten: Piesinger bzw. Bajic, Kasius

Die Besten: Taferner bzw. Burgstaller, Querfeld