Ried-Trainer Christian Heinle
GEPA/Manfred Binder
Bundesliga

Schlusslicht Ried tauscht Trainer aus

Guntamatic Ried setzt im Abstiegskampf auf neue Impulse. Das Schlusslicht der Admiral Bundesliga trennte sich am Mittwoch von Trainer Christian Heinle und präsentierte gleichzeitig dessen Nachfolger. Maximilian Senft übernimmt ab sofort das Training und soll mit dem Team den Klassenerhalt schaffen. Zuletzt trainierte der 33-Jährige die zweite Mannschaft der Oberösterreicher in der Regionalliga Mitte.

In der Bundesliga rangiert Ried mit 14 Zählern punktegleich mit Egger Glas Hartberg auf dem letzten Tabellenplatz. „Wir haben die gesamte Entwicklung der Mannschaft in den vergangenen Monaten immer wieder diskutiert und analysiert. Leider konnten wir trotzdem im Frühjahr keine entscheidenden positiven Ergebnisse liefern. Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, aber wir haben mit dem Klassenerhalt ein großes und für unseren Verein sehr wichtiges Saisonziel“, betonte Ried-Sportdirektor Thomas Reifeltshammer.

Auf Wunsch von Senft wird auch Gerhard Schweitzer das Trainerteam mit seiner Expertise unterstützen. Der 59-Jährige war vor 21 Jahren Cheftrainer der „Wikinger“ und seit damals immer wieder in anderen Funktionen für den Verein tätig. „Es braucht jetzt einen Schulterschluss von allen Menschen, die mit Herzblut bei Ried dabei sind. Wir stehen als Mannschaft in der Verantwortung und werden dieser gerecht werden“, sagte Senft.

SVR-Sportdirektor Thomas Reifeltshammer, SVR-Cheftrainer Maximilian Senft und SVR-Sportvorstand Wolfgang Fiala
SVR/Reinhard Schröckelsberger
Maximilian Senft (Mitte) soll als neuer Chefcoach die Rieder vor dem Abstieg bewahren

Senft begann seine Bundesliga-Karriere im Sommer 2018 als Trainer und Videoanalyst bei der Wiener Austria. Ein Jahr später wechselte er als Assistent von Gerhard Struber zum WAC. Nach knapp eineinhalb Jahren ging er mit Struber zu Barnsley und schaffte mit dem Club auf dramatische Art und Weise den Verbleib in der zweiten englischen Liga. Ab Sommer 2020 arbeitete er für zwei Jahre als Pinkafeld-Trainer, letzten Sommer heuerte er bei der zweiten Rieder Mannschaft an. Mit den „Jungen Wikingern“ überwinterte Senft auf Platz fünf.

Senft neuer Ried-Trainer

Die SV Ried zieht die Reißleine und setzt im Abstiegskampf der Fußballbundesliga auf neue Impulse. Das Tabellenschlusslicht trennte sich am Mittwoch von Trainer Christian Heinle. Sein Nachfolger wird Maximilan Senft, der zuletzt die zweite Mannschaft der Rieder in der Regionalliga betreut hat.

„In der jetzigen Situation der richtige Mann“

Die Kampfmannschaft der Innviertler ist seit Mitte Oktober sieglos. In 19 Ligaspielen gelangen nur drei Siege. „Im Fußball geht es am Ende des Tages um Resultate, und diese haben wir nicht wie gewünscht geliefert. Es freut mich, dass in meiner Verantwortung einige Spieler zu Bundesliga-Spielern wurden, und auch, dass wir im Cuphalbfinale stehen. Ich habe immer alles für die SVR gegeben. Ich wünsche der Mannschaft nur das Allerbeste“, sagte Heinle, der im November 2021 das Amt von Andreas Heraf übernommen und die Mannschaft zum Klassenerhalt und ins Finale des Uniqa-ÖFB-Cups geführt hatte.

In der letzten Runde unterlag Ried gegen Red Bull Salzburg mit 0:2. In den verbleibenden 13 Runden geht es nun um den Klassenerhalt. Sportvorstand Wolfgang Fiala ist überzeugt, dass das mit dem neuen Trainer gelingen wird. „Maximilian Senft hat mit den Erfolgen bei den Jungen Wikingern eindrucksvoll bewiesen, dass er Ergebnisse liefern und Spieler weiterentwickeln kann. Zudem hat er in England bei Barnsley Erfahrungen im Abstiegskampf gesammelt und diesen erfolgreich gemeistert. Auch die Art und Weise seiner Arbeit hat uns voll davon überzeugt, dass er in der jetzigen Situation der richtige Mann ist“, erklärte Fiala.