Mercedes hatte nach eigener Rechnung schon zum Ende der vergangenen Saison in einer Runde im Schnitt eine halbe Sekunde Rückstand auf Red Bull. In der Qualifikation am Samstag sicherte sich Max Verstappen vor Teamkollegen Sergio Perez die Poleposition. Die Mercedes-Fahrer George Russell als Sechster und Rekordweltmeister Lewis Hamilton als Siebenter hatten nun jeweils mehr als 0,6 Sekunden Rückstand auf den Red-Bull-Spitzenmann.
„Es gibt keine heiligen Kühe. Wir müssen entscheiden, welche Entwicklungsrichtung wir einschlagen wollen, um konkurrenzfähig zu sein und Rennen zu gewinnen“, betonte Wolff. Bei Red Bull sieht er sogar noch deutlich mehr Potenzial, als der Rennstall bisher gezeigt hat. „Die sind ein bisschen durch die Gegend gecruist“, meinte der Österreicher über die Vorstellung in der Startplatzjagd. Der Weltmeisterrennstall wollte seiner Einschätzung nach vermutlich nicht zu viel zeigen, sodass der Vorsprung „nicht zu groß“ erscheint.

Hamilton unzufrieden
Hamilton ist mit dem neuen Wagen überhaupt nicht zufrieden. „Für mich hat sich das Auto nicht lebendig angefühlt, eher durchschnittlich“, meinte der 38-Jährige. „Es ist keine unmögliche Herausforderung, die da vor uns liegt, und wir können den Abstand verringern, aber wir müssen sehr konzentriert sein und weiter Druck machen.“