Mercedes-Crew rund um den Rennwagen von George Russell
Reuters/Giuseppe Cacace
Formel 1

Mercedes für Wolff „nicht gut genug“

Nach dem Stotterstart in Bahrain hat Mercedes bereits eine Änderung des Konzepts bei seinem neuen Formel-1-Auto W14 angekündigt. „Wir sind einfach nicht gut genug“, konstatierte Teamchef Toto Wolff nach dem Qualifying für den ersten Grand Prix des Jahres im Sky-Interview. „Der Rückstand ist weiter da. Wir haben nicht aufgeholt, wir haben uns nicht verbessert. Wir müssen eine andere Richtung einschlagen.“

Mercedes hatte nach eigener Rechnung schon zum Ende der vergangenen Saison in einer Runde im Schnitt eine halbe Sekunde Rückstand auf Red Bull. In der Qualifikation am Samstag sicherte sich Max Verstappen vor Teamkollegen Sergio Perez die Poleposition. Die Mercedes-Fahrer George Russell als Sechster und Rekordweltmeister Lewis Hamilton als Siebenter hatten nun jeweils mehr als 0,6 Sekunden Rückstand auf den Red-Bull-Spitzenmann.

„Es gibt keine heiligen Kühe. Wir müssen entscheiden, welche Entwicklungsrichtung wir einschlagen wollen, um konkurrenzfähig zu sein und Rennen zu gewinnen“, betonte Wolff. Bei Red Bull sieht er sogar noch deutlich mehr Potenzial, als der Rennstall bisher gezeigt hat. „Die sind ein bisschen durch die Gegend gecruist“, meinte der Österreicher über die Vorstellung in der Startplatzjagd. Der Weltmeisterrennstall wollte seiner Einschätzung nach vermutlich nicht zu viel zeigen, sodass der Vorsprung „nicht zu groß“ erscheint.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff
Reuters/Hamad I Mohammed
Mercedes-Chef Wolff kündigte nach einem enttäuschenden Qualifying Änderungen am Auto an

Hamilton unzufrieden

Hamilton ist mit dem neuen Wagen überhaupt nicht zufrieden. „Für mich hat sich das Auto nicht lebendig angefühlt, eher durchschnittlich“, meinte der 38-Jährige. „Es ist keine unmögliche Herausforderung, die da vor uns liegt, und wir können den Abstand verringern, aber wir müssen sehr konzentriert sein und weiter Druck machen.“

Startaufstellung:
1. Max Verstappen NED Red Bull
2. Sergio Perez MEX Red Bull
3. Charles Leclerc MON Ferrari
4. Carlos Sainz ESP Ferrari
5. Fernando Alonso ESP Aston Martin
6. George Russell GBR Mercedes
7. Lewis Hamilton GBR Mercedes
8. Lance Stroll CAN Aston Martin
9. Esteban Ocon FRA Alpine
10. Nico Hülkenberg GER Haas
11. Lando Norris GBR McLaren
12. Valtteri Bottas FIN Alfa Romeo
13. Zhou Guanyu CHN Alfa Romeo
14. Yuji Tsunoda JPN Alpha Tauri
15. Alexander Albon THA Williams
16. Logan Sargeant USA Williams
17. Pierre Gasly FRA Alpine
18. Kevin Magnussen DEN Haas
19. Oscar Piastri AUS McLaren
20. Nyck de Vries NED Alpha Tauri