Die Raptors waren beim Leader der Western Conference nicht nur ebenbürtig, sondern über fast die gesamte Spielzeit vorangelegen. „Wir hatten das Spiel in der Hand“, sei sein Gefühl gewesen. Im vierten Viertel seien jedoch „zu wenige Stopps“ gelungen. „Wir haben keine schlechte Partie gespielt, was aber relativ wenig wert ist, wenn wir am Ende ohne Sieg dastehen“, sagte der 27-Jährige.
Gegen Nikola Jokic, den zweifachen und amtierenden MVP der Liga, setzte sich Pöltl offensiv einige Male durch. So auch zum 109:103 für die Kanadier bei noch 3:26 Minuten auf der Uhr. Verteidigt habe er den serbischen Center hingegen „gar nicht so viel. Wir haben versucht, ihm das Spiel so unangenehm wie möglich zu machen. Jokic ist eine Herausforderung, keine Frage. Er macht seine Teamkollegen um so viel besser, aber ich habe die Challenge immer gern angenommen.“

Wende erst 56 Sekunden vor Schluss
Denver war erst in der 29. Minute erstmals und mit dem 114:113 durch den MVP von der Freiwurflinie zum insgesamt vierten Mal im Verlauf der Partie in Führung gegangen. Pöltl und Kollegen gelang in den verbleibenden 56 Sekunden kein Punkt mehr. Jokic verbuchte beim 30. Heimsieg der Nuggets im 34. Spiel 17 Zähler, 13 Rebounds und neun Assists. Jamal Murray war mit 24 Punkten erfolgreichster Scorer der Gastgeber, Toronto wurde von Fred VanVleet mit 21 angeführt.
Pöltl absolvierte in Denver das zehnte Spiel für Toronto seit seiner Rückkehr am 9. Februar. Er verbuchte bisher im Schnitt 15,4 Punkte und 8,9 Rebounds. Für die Kanadier geht es nun nach Los Angeles, wo am Mittwoch die Clippers und am Freitag die Lakers warten.