Die Treffer in der Partie gegen den französischen Meister um Lionel Messi und Kylian Mbappe erzielten der frühere PSG-Profi Eric Maxim Choupo-Moting (61. Minute) und der eingewechselte Serge Gnabry (89.). Der Viertelfinal-Gegner des deutschen Rekordmeisters wird am 17. März ausgelost. Im Parallel-Spiel am Mittwoch zog der AC Milan im Duell mit Tottenham mit dem Gesamtscore von 1:0 zum ersten Mal seit elf Jahren wieder in das Viertelfinale ein.
Bereits am Dienstag hatten Chelsea und Benfica Lissabon als erste Clubs das Ticket für die Runde der letzten acht gelöst. Das gelang auch den Bayern, die gegen Paris auf eine Sicherheitsvariante mit einer Dreierkette setzten. Da auch den Gästen ohne den verletzten Neymar nicht viel einfiel, sahen die Zuschauer ein Spiel, das die hoch gesteckten Erwartungen vorerst nicht erfüllen konnte.

PSG fällt nicht viel ein, Bayern verteidigen gut
Beim ersten nennenswerten PSG-Angriff scheiterte Lionel Messi an Bayern-Goalie Yann Sommer (25.), auf der Gegenseite parierte Gianluigi Donnarumma einen Schuss von Jamal Musiala aus spitzem Winkel (32.). Sechs Minuten später ließen sich die Gäste eine Topchance entgehen.
Sommer verdribbelte sich im eigenen Sechzehner, Vitinha hatte das verwaiste Tor vor sich, sein Abschluss fiel jedoch so schlecht aus, dass Matthijs de Ligt den Ball von der Torlinie grätschen konnte. In der zweiten Hälfte stand zunächst der Videoassistent im Mittelpunkt. Choupo-Moting versenkte einen Kopfball, der Treffer wurde jedoch aberkannt, weil der im Abseits stehende Thomas Müller mit dem Fuß zum Ball ging – auch wenn er das Spielgerät laut TV-Bildern wohl gar nicht berührte.
Bayern kontrolliert Partie nach Führung
Neun Minuten später durfte der Kameruner gegen seinen Ex-Club doch noch jubeln. Die Bayern pressten früh an, Marco Verratti verlor den Ball im eigenen Strafraum, und Leon Goretzka legte für Choupo-Moting auf, der nur noch einschieben musste. Nach dem Gegentor tat PSG zunächst mehr für die Offensive, doch Sommer war bei einem Kopfball von Sergio Ramos (64.) und einem Schuss des so wie Messi weitgehend enttäuschenden Kylian Mbappe (67.) auf dem Posten.

In der Folge hatten die Münchner die Partie unter Kontrolle und gerieten nie in Gefahr, den Aufstieg noch aus der Hand zu geben – ganz im Gegenteil. Der eingewechselte Gnabry sorgte in der 89. Minute aus einem Konter für die Entscheidung. Damit lebt der Traum der Bayern vom ersten Champions-League-Triumph seit 2020.
„Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir die Scheu abgelegt, waren klarer im Verteidigen“, sagte Bayern-Urgestein Thomas Müller nach der Partie. „Wir haben dann das bessere Spiel gemacht und, glaube ich, auch verdient gewonnen.“ Paris Saint-Germain hingegen muss trotz der Millionenzuwendungen aus Katar weiterhin auf die begehrteste Vereinstrophäe Europas warten.