Die Vorarlbergerin Ortlieb, die auf ihren ersten Abfahrtsieg hofft, war um 0,64 Sekunden schneller als die Slowenin Ilka Stuhec. Nächstbeste Österreicherinnen waren Christina Ager (+ 2,02) als Siebente und Mirjam Puchner (2,04) als Achte.
Stephanie Venier (2,63) und Cornelia Hütter (3,36) kamen auf die Plätze 17 und 22, Ramona Siebenhofer verzichtete auf einen Start. Die großen Entscheidungen sind im Weltcup schon gefallen, die Abfahrtskugel hatte sich bereits in Kvitfjell Sofia Goggia gesichert. Die Italienerin, als Trainingsdritte 1,17 Sekunden hinter Ortlieb, ist zum vierten Mal Disziplinsiegerin.
Schwarz wieder bester Österreicher
Schwarz musste sich nach seiner Bestzeit im ersten Training nur dem Norweger Adrian Smiseth Sejersted geschlagen geben, der für die überlegene Bestzeit sorgte. Der Kärntner untermauerte mit seiner Leistung seine starke Abfahrtsform. Auch Vincent Kriechmayr zeigte mit der drittschnellsten Zeit auf (+1,01).
Schwarz ging im Training wie schon am Vortag mit der Startnummer 23 ins Rennen. Mit der Zeit von 1:29,41 Minuten war er sogar 0,07 Sekunden schneller als am Montag, doch Smiseth Sejersted sorgte mit 1:28,53 für die überlegene Trainingsbestzeit. Daniel Hemetsberger belegte unter 26 Läufern mit +1,65 den 13. Platz, Otmar Striedinger (2,28) wurde nur 21. Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde ließ es eher gemütlicher angehen, der beste Speedfahrer der Saison kam nur als Zwölfter ins Ziel (1,64). Abfahrtsweltmeister Marco Odermatt landete im Training nur auf dem 15. Platz (1,85).
Kilde hat die kleine Kristallkugel dank seiner sechs Saisonsiege bereits in der Tasche, der Oberösterreicher Kriechmayr kann den zweiten Platz theoretisch noch an den Gesamtweltcup-Sieger Odermatt verlieren. Für den Schweizer geht es in der Finalwoche auch noch darum, den Allzeitpunkterekord im Weltcup, den der Salzburger Hermann Maier im Jahr 2000 auf exakt 2.000 Zähler geschraubt hat, zu überbieten.