David Alaba verletzt am Boden
IMAGO/Colorsport/ Paul Greenwood
ÖFB

Verletzungssorgen vor EM-Quali-Auftakt

Am Dienstag hat Teamchef Ralf Rangnick seinen Kader für die beiden Qualifikationsspiele gegen Aserbaidschan (24. März) und Estland (27.) für die EM 2024 in Deutschland bekanntgegeben. Mit dabei sind auch einige Akteure, die zuletzt aufgrund von Verletzungen nicht zum Zug kommen konnten. So etwa Kapitän David Alaba, bei dem aber unsicher ist, ob er beim Lehrgang zum Einsatz kommen kann.

„Er wird wahrscheinlich auch diese Woche nicht im Mannschaftstraining sein und daher wohl auch nicht im ‚Clasico‘ (am Sonntag beim FC Barcelona, Anm.) dabei sein. Aber er wird auf jeden Fall im Lehrgang bei uns sein. Ob er zum Einsatz kommt, wird man sehen“, beschrieb Rangnick die Lage um den 98-fachen Teamspieler. Dass Alaba zur Nationalmannschaft kommt, sei ein „wichtiges Zeichen“, betonte der Teamchef und bezeichnete den dreifachen Champions-League-Sieger als „Teamplayer“ und „perfekten Kapitän“.

Neben Alaba gibt es noch weitere Sorgenkinder. Philipp Lienhart musste zuletzt wegen einer Muskelverletzung pausieren, könnte jedoch am Donnerstag im Europa-League-Achtelfinale gegen Juventus wieder auf dem Platz zu sehen sein. Auch Marcel Sabitzer steht in Manchester Uniteds EL-Match bei Betis Sevilla vor seiner Rückkehr, nachdem er wegen eines Schlags aufs Knie einige Tage hatte pausieren müssen. Beim Steirer ist Rangnick guter Dinge, dass es sich für die Länderspiele ausgeht.

Lange Pause für Schlager

Definitiv fehlen wird Xaver Schlager. Der Mittelfeldspieler von Leipzig verletzte sich bei der 1:2-Niederlage seines Clubs gegen Dortmund am Syndesmoseband und wird in dieser Saison wohl zu keinem Einsatz mehr kommen. Beim letzten Spiel des Nationalteams, dem Test gegen Italien, erzielte der 25-Jährige das Tor zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung. Nach einem wunderschönen Freistoßtreffer von Alaba endete das Spiel im November letzten Jahres mit 2:0 für die ÖFB-Auswahl.

Jubel von David Alaba, Junior Adamu und Stefan Posch
GEPA/David Bitzan
Die ÖFB-Auswahl will auch in der EM-Qualifikation herrliche Tore wie das Freistoßtor Alabas im Test gegen Italien bejubeln

Auch Marko Arnautovic war damals mit dabei und gab beim ersten Treffer den Assist. Nach einer Verletzungspause stand der 33-jährige Stürmer bei Bologna zuletzt wieder im Kader, wurde aber nicht eingesetzt. „Doch für mich war klar: Wenn er fit ist, ist er aufgrund der Leistungen, die er bei uns gezeigt hat, wieder dabei“, meinte Rangnick.

In Quali „bestmögliche Leistung“ notwendig

Ohnehin sei aber nicht entscheidend, wer zum Einsatz kommt, sondern, dass ein erfolgreicher Start hingelegt wird. „Wir wollen beide Spiele gewinnen und freuen uns, dass es wieder losgeht“, erklärte Rangnick vor den ersten Länderspielen seit vier Monaten und warnte gleichzeitig vor den Kontrahenten. „Das sind alles andere als Gegner, die man im Vorbeigehen schlagen kann. Wir brauchen die bestmögliche Mannschaft und die bestmögliche Leistung.“

Daher werde man in diesen Partien auch „nichts probieren oder riskieren“, kündigte Rangnick an und versprach: „Wir wollen den Doppelpass mit den Fans spielen und dazu beitragen, dass eine richtige Heimspielatmosphäre entsteht.“