Swiatek fordert mehr Hilfe für Profis aus der Ukraine

Die Weltranglistenerste Iga Swiatek hat mehr Unterstützung für Tennisprofis aus der Ukraine gefordert. Die Polin reagierte damit auf den Rückzug der Ukrainerin Lessia Zurenko vor deren Drittrundenpartie beim Masters-Turnier in Indian Wells gegen Australian-Open-Siegerin Aryna Sabalenka aus Belarus.

Zunächst hatte die Damen-Organisation WTA lediglich persönliche Gründe für das Nichtantreten von Zurenko genannt. Die Ukrainerin selbst erklärte ihren Rückzug später mit einer Panikattacke. Belarus gilt beim russischen Angriffskrieg auf die Ukraine als einer der wichtigsten Verbündeten Russlands.

„Ich kann total verstehen, warum sie zurückgezogen hat. Ich respektiere die Ukrainerinnen so sehr“, sagte Swiatek, die zum Zeichen der Unterstützung stets mit einer kleinen Ukraine-Flagge an ihrer Mütze spielt. „Wenn eine Bombe in meinem Land einschlagen würde oder mein Haus zerstört worden wäre – ich wüsste nicht, wie ich damit umgehen würde und ob ich spielen könnte“, sagte Swiatek.

Die Polin kritisierte, dass im Tennis nur darüber diskutiert werde, ob russische und belarussische Profis teilnehmen dürften oder nicht. „Ich denke, das ist nicht richtig. Wir sollten den Fokus mehr darauf richten, wie wir ukrainischen Spielerinnen helfen und wie wir sie unterstützen können“, sagte die 21-Jährige.