Wegen Russen kein Weltcup in Deutschland

Nach der Zulassung von russischen und belarussischen Sportlern bei der Olympiaqualifikation wird der Deutsche Fechter-Bund (DFB) laut einer Mitteilung von Donnerstag den Weltcup in Tauberbischofsheim nicht ausrichten. „Die Diskussionen der letzten Tage nach der Entscheidung des FIE-Kongresses, russische und belarussische Teilnahme wieder zu ermöglichen, hat sowohl intern wie auch extern heftige Diskussionen ausgelöst“, erklärte DFB-Präsidentin Claudia Bokel.

Geplant waren am 6./7. Mai in Tauberbischofsheim Wettbewerbe im Damenflorett. Es wäre der erste Weltcup gewesen, bei dem die Entscheidung des Weltverbandes hätte umgesetzt werden müssen. „Unsere Solidarität gilt wie bisher den Menschen in der Ukraine, die unter dem Angriffskrieg leiden. Wir wollen nun hiermit ein klares Signal geben, dass wir uns ein anderes Ergebnis gewünscht hätten und noch eine Vielzahl an offenen Umsetzungsfragen auch vom Weltverband sehen, die eine Turnierdurchführung unmöglich machen“, sagte die frühere Spitzenfechterin Bokel.