Die alte Bestmarke des 29-Jährigen stammte aus der Saison 2018/2019 mit 16 Triumphen. Zudem ist der fünfmalige Oberhof-Weltmeister der erste Biathlet der Geschichte, der alle Sprintrennen einer Saison für sich entschied. Bö gewann trotz einer Strafrunde nach 25:13,0 Minuten haushoch vor dem fehlerfreien Schweden Martin Ponsiluoma (0 Fehler/+23,9 Sek.) und dem Deutschen Benedikt Doll (0/+28,9).
Zweitbester Österreicher wurde David Komatz, der nach einer Strafrunde im ersten Schießen wertvolle Zeit einbüßte und auf dem 21. Platz landete, damit aber ebenfalls im Verfolgungsrennen am Samstag (12.45 Uhr, live in ORF1 und im Livestream) dabei ist. Harald Lemmerer (63./+2:53,2) und Dominic Unterweger (88./+3:37,1) verspielten ihre Chancen auf eine bessere Platzierung mit jeweils drei Fehlern auf dem Schießstand und müssen hingegen zuschauen.
Biathlon: Bö unantastbar
Beim Biathlonweltcup der Herren in Oslo ist der Norweger Johannes Thingnes Bö unantastbar, Simon Eder verpasst die Top Ten.
Bö nach Zwangspause wieder in eigener Liga
Bö machte inzwischen dort weiter, wo er vor seiner Zwangspause aufgehört hatte. In der Vorwoche hatte der 29-Jährige in Schweden nach seiner Coronavirus-Infektion gefehlt, trotz eines positiven Tests hatte er zuvor im tschechischen Nove Mesto noch überlegen das Verfolgungsrennen gewonnen. Als Gesamtweltcup-Sieger steht der fünfmalige Olympiasieger längst fest, doch er will vor den eigenen Fans in Oslo auch noch die Verfolgung und den abschließenden Massenstart am Sonntag gewinnen.
Es gibt keine Zweifel, dass ihm das gelingen kann. Bö lief am Donnerstag einmal mehr in seiner eigenen Liga, Doll verlor in der Loipe als Zweitbester 48,8 Sekunden auf zehn Kilometern. „Es ist ziemlich verrückt, dass Bö 48 Sekunden vor mir ist. Das ist viel“, sagte Doll.