Flick baut DFB-Kader nach WM-Enttäuschung um

Hansi Flick startet seine Vorbereitung auf die Heim-EM 2024 mit einem großen personellen Umbruch. Mit fünf Neulingen und vier Rückkehrern, aber nur noch 15 Teilnehmern der mit dem Gruppen-K.-o. enttäuschenden WM in Katar beginnt der Bundestrainer mit der deutschen Nationalmannschaft das Länderspieljahr. Mit dabei ist erstmals auch der Ex-Salzburger Mergim Berisha.

Der 24-jährige Deutsche mit kosovarischen Wurzeln hat in seiner Jugend in Salzburg gespielt und sich über den FC Liefering zu Red Bull Salzburg hochgearbeitet. Berisha, der auch für den LASK und Altach gespielt hat, konnte sich in Salzburg trotz seines Torriechers (24 Tore in 58 Spielen) nie wirklich durchsetzten und wechselte im Sommer 2021 zu Fenerbahce Istanbul, von wo der Offensivspieler für diese Saison vom FC Augsburg ausgeliehen ist.

Alternativen brauchen Zeit

Neben Berisha finden sich mit Josha Vagnoman, Marius Wolf, Felix Nmecha und Kevin Schade weitere zum Teil überraschende Debütanten in dem Aufgebot für die Testpartien der DFB-Auswahl am 25. März in Mainz gegen Peru und drei Tage später in Köln gegen Belgien. „Es ist für uns wichtig, dass wir mit Blick auf die Heim-EM einen guten Kader präsentieren, und dafür brauchen wir Alternativen. Alternativen müssen wir suchen und müssen ihnen Zeit geben zum Fördern“, begründete Flick seine Auswahl.

Der deutsche Nationaltrainer Hansi Flick
IMAGO/Ulrich Wagner

Nach teilweise langen Pausen sind Emre Can, Bernd Leno und Florian Wirtz wieder dabei. Leipzigs Stürmer Timo Werner, der die WM kurzfristig verletzt verpasst hatte, steht ebenso wieder im Kader.

Prominente Abwesende

Prominent besetzt ist die Liste mit Namen, auf die Flick vorerst verzichtet. Thomas Müller, Ilkay Gündogan und natürlich Kapitän Manuel Neuer, der nach seinem Beinbruch an einem Comeback arbeitet, standen als temporäre Streichkandidaten schon fest.

Nicht dabei sind zum Auftakt aber auch Leroy Sane, Niklas Süle, Antonio Rüdiger und Lukas Klostermann. Als dauerhafte Ausbootung sind die Entscheidungen nicht zu verstehen, das machte Flick deutlich.