Skifliegen

Kraft schlägt in Vikersund-Quali zurück

Stefan Kraft hat die Qualifikation für das Skifliegen in Vikersund klar dominiert und in der Raw-Air-Serie zurückgeschlagen. Der Salzburger landete am Freitagabend bei 239,0 Metern und setzte sich mit 216,0 Punkten 15 Zähler vor Michael Hayböck durch, obwohl dieser mit weniger Anlauf sogar 0,5 Meter weiter sprang. Dritter wurde Weltcup-Leader Halvor Egner Granerud mit 238,0 Metern und 200,4 Punkten.

Der Oberösterreicher Hayböck startete von Gate 13, Kraft bekam für seinen Sprung von Gate 14 zwar 7,3 Gate-Kompensationspunkte mehr abgezogen als sein ÖSV-Teamkollege. Der Salzburger bekam wegen der schlechten Windverhältnisse bei seinem Sprung aber 14,3 Wind-Kompensationspunkte dazugerechnet, Hayböck hatte hier 2,6 Zähler Abzug.

Mit Jan Hörl als Zehntem (223,5 m/186,4 Punkte), Manuel Fettner auf Rang zwölf (219,5/181,7) sowie Daniel Tschofenig (15./208,5/174,6) und Maximilian Steiner (37./176,0/131,1) qualifizierten sich vier weitere Österreicher für den Bewerb am Samstag (17.30 Uhr, live in ORF1). Clemens Aigner verpasste als 46. (168,0 m/115,9 Punkte) hingegen den Sprung in die Top 40.

Kraft schlägt zurück

Der Salzburger landete am Freitagabend bei 239,0 Metern und setzte sich mit 216,0 Punkten 15 Zähler vor Michael Hayböck durch, obwohl dieser mit weniger Anlauf sogar 0,5 Meter weiter sprang. Dritter wurde Weltcup-Leader Halvor Egner Granerud mit 238,0 Metern und 200,4 Punkten.

Skifliegen war „echt lässig“

„Gestern hat natürlich weh getan, mir sind in der Nacht auch noch Gedanken gekommen“, sagte Kraft, der am Donnerstag im zweiten Springen von Lillehammer einen schweren Dämpfer erlitten hatte, im ORF-Interview. Der 29-Jährige war als Halbzeitdritter bei starkem Rückenwind über den Lysgardsbakken auf den achten Platz zurückgefallen.

„Aber Skifliegen in Vikersund hat mir gleich wieder Spaß gemacht. Es waren beste Bedingungen und echt lässig“, meinte der Salzburger. „Der Sprung muss wirklich eine Rakete gewesen sein. Das gibt Selbstvertrauen, ich bin sehr glücklich.“ Als Belohnung gab es auch einen Scheck in der Höhe von 5.000 Schweizer Franken (5.091 Euro).

In Raw-Air-Wertung wieder aufgeholt

„Skifliegen ist nie selbstverständlich, aber es ist schön, dass es gleich wieder funktioniert. Die Raw Air wird normalerweise im Skifliegen entschieden, vielleicht geht ja noch was“, gab sich Kraft in der Serie noch nicht geschlagen. In der Raw-Air-Wertung, in der auch die Qualifikation zählt, liegt er als Zweiter mit nun 1.747,9 Punkten 22,4 Zähler hinter Leader Granerud (1.770,3). Dritter ist der Slowene Anze Lanisek mit 57,8 Punkten Rückstand, Daniel Tschofenig ist als zweitbester ÖSV-Athlet mit 99,2 Zählern Rückstand Sechster (1.671,1).