Ski alpin

Vlhova gibt im Slalom das Tempo vor

Im letzten Damen-Slalom der Saison hat Petra Vlhova am Samstag beim Weltcup-Finale in Andorra im ersten Durchgang das Tempo vorgegeben. Die Slowakin dominierte gleich mit Startnummer eins das Rennen und führt vor der Entscheidung (13.30 Uhr, live in ORF1) klar vor der Kroatin Leona Popovic. Allzeitgröße Mikaela Shiffrin erwischte so wie einmal mehr die Österreicherinnen keinen guten Lauf.

Die 28-jährige Gesamtweltcup-Siegerin machte auf der Jagd nach ihrem 88. Sieg im Weltcup, ihrem 54. im Slalom, am Übergang in den flacheren Teil so wie einige weitere Fahrerinnen einen Fehler und verlor daraufhin rund sechs Zehntelsekunden auf die führende Slowakin.

Vlhova ist somit auf dem besten Weg, ihren 40. Podestplätzen im Slalom den 41. hinzuzufügen, mit besten Aussichten auf den 19. Erfolg. Lediglich Popovic liegt mit 0,32 Sekunden Rückstand in Schlagdistanz. Die Schwedin Anna-Swenn Larsson als Dritte (+0,56 Sek.) und Shiffrin als Vierte (+0,58) sind in Lauerstellung für den zweiten Durchgang.

Zur fünftplatzierten Wendy Holdener (+1,16) aus der Schweiz klafft dann bereits eine größere Lücke. Die 27-jährige Vlhova meinte im ORF-Interview zu ihrem überzeugenden Auftritt: „Ich habe die Kurssetzung gemocht. Auch diese Übergänge mag ich. Ich habe den Vorteil der Nummer eins gut ausgenutzt. Es wird nicht einfach, aber ich werde in der Entscheidung alles versuchen, um schnell zu sein.“

ÖSV-Damen abgeschlagen

Noch weiter zurück vor dem Finale liegen auch die drei teilnehmenden ÖSV-Läuferinnen. Sie konnten auch im letzten Torlauf der Saison die schlechteste Slalom-Bilanz seit sechs Jahren nicht verbessern. Unter den schwierigen Umständen – aufgrund der hohen Temperaturen gab die Piste nach und ließ keine Topzeiten mehr zu – waren die Österreicherinnen chancenlos.

Franziska Gritsch büßte als 13. über zwei Sekunden ein. Die Tirolerin meinte im ORF-Interview: „Natürlich möchte ich im zweiten Durchgang wieder zulegen. Es war recht solide, leider habe ich die beiden Übergänge nicht getroffen. Jetzt weiß ich aber, wie es geht. Mal schauen, was am Ende rauskommt.“

1. DG: Franziska Gritsch (AUT)

Katharina Liensberger konnte ihre verkorkste Saison auch nicht mehr retten und kam mit 2,28 Sekunden Rückstand und als Vorletzte ins Ziel. Katharina Truppe war zu diesem Zeitpunkt mit 3,02 Sekunden Rückstand Letzte. Liensberger als 17. und Truppe als 21. haben dadurch zumindest gute Startnummern für den zweiten Durchgang.