Der Red Bull des Niederländers verlor im zweiten Qualifying-Abschnitt plötzlich an Antrieb und konnte in der Box nicht mehr schnell genug flott gemacht werden. Verstappen, der in jeder der drei Trainingssessions in Dschidda die Bestzeit aufgestellt hatte, wird damit am Sonntag (18.00 Uhr, live in ORF1) vom 15. Platz ins Rennen starten.
Verstappen bestätigte im ORF-Interview, dass es ein Problem mit der Antriebswelle seines Boliden gegeben hatte. „Es ist an der Exit-Kurve zehn passiert, das ist natürlich schade. Ich habe auch keine Ahnung jetzt, warum das passiert ist. Aber wir werden alles analysieren“, sagte der Niederländer. „Ich glaube, das war nur Pech.“
Sergio Perez holt Polepositon
Beim Grand Prix von Saudi-Arabien wird Red-Bull-Pilot Sergio Perez von Startplatz eins ins Rennen gehen.
„Das kann passieren“
Im Rennen will der Titelverteidiger angreifen, mit einem Sieg rechnet er aber nicht. „Normalerweise müsste unser Auto natürlich schnell sein im Rennen. Um für den Sieg zu kämpfen vielleicht nicht, aber hoffentlich können wir viele Punkte sammeln“, meinte der 25-Jährige. Den technischen Defekt nahm er locker: „Das ist am Ende natürlich auch Motorsport. Das kann passieren.“ Es sei „superfrustrierend“, merkte Red-Bull-Teamchef Christian Horner an.
Bei „Checo“ Perez überwog klarerweise die Freude über den ersten Startplatz. „Man fühlt wirklich, wie diese Formel-1-Autos auf dieser Strecke zum Leben erwachen“, sagte der 33-Jährige. „Max war das Wochenende bisher echt stark, hoffentlich können wir morgen beide Autos vorne haben.“
Leclerc Zwölfter statt Zweiter in Startaufstellung
Ferrari-Pilot Leclerc wird nach einem Wechsel der Kontrollelektronik in der Startaufstellung zehn Plätze nach hinten strafversetzt. Neben Perez wird der spanische Routinier Fernando Alonso im Aston Martin aus der ersten Reihe ins Rennen gehen. Aus der zweiten Reihe starten George Russell im Mercedes und Carlos Sainz im Ferrari.
„Wir sind zuversichtlich“, sagte Alonso, der auf seine erste Pole seit dem Deutschland-GP auf dem Hockenheimring 2012 gehofft hatte. Die Stärke des Wagens sei die Geschwindigkeit im Longrun – sprich: Im Rennen. „Wir sollten am Sonntag besser als am Samstag sein.“
Auch bei Mercedes machte sich vorsichtiger Optimismus breit. „Ich denke, dass wir mit Ferrari und Aston Martin auf Augenhöhe sind, was den Longrun betrifft. Also das passt schon“, sagte Teamchef Toto Wolff. „Wir verstehen jetzt sehr viel besser, wo es mangelt. Das, was wir bereits gefunden haben im Windkanal, wird uns hier wahrscheinlich ein paar Zehntel schneller machen.“