Shiffrin hatte das letzte Rennen des Winters mit der Startnummer eins eröffnet und eine Zeit vorgelegt, an der sich die Konkurrenz die Zähne ausbiss. Die zweitplatzierte Kanadierin Valerie Grenier liegt trotz verhältnismäßig kurzer Laufzeit schon 0,62 Sekunden zurück, eine weitere Hundertstelsekunde dahinter rangiert die Italienerin Marta Bassino auf Rang drei. Die Polin Maryna Gasienica Daniel folgt als Vierte (+0,65), die Norwegerin Thea Louise Stjernesund (0,71) knapp dahinter.
Die Österreicherinnen waren wie schon im gesamten Winter weit von den Spitzenplätzen entfernt. Als beste Läuferin des ÖSV-Quintetts liegt Ricarda Haaser nach dem ersten Durchgang mit 1,20 Sekunden Rückstand auf dem achten Rang. Franziska Gritsch (15./1,93), Stephanie Brunner (18./2,38) und Katharina Liensberger (19./2,79) liegen weit zurück. Julia Scheib schied aus. Nicht wie gewünscht lief es auch für einige Topfahrerinnen. Die Slowakin Petra Vlhova, die Italienerin Federica Brignone und die Schwedin Sara Hector schieden aus und sind in der Entscheidung ab 12.00 Uhr (live in ORF1 und Livestream) nicht mehr dabei.
Shiffrin vor neuer persönlicher Bestmarke
Shiffrin zeigt sich unterdessen auch beim Kehraus noch einmal in absoluter Topform und könnte zum Abschluss ihre Punkteausbeute mit ihrem 14. Saisonsieg, dem insgesamt 88., noch einmal auf eine neue persönliche Bestmarke nach jener aus der Saison 2018/19 um zwei Punkte auf 2.206 Zähler nach oben schrauben. Der absolute Rekord der meisten erzielten Weltcup-Punkte der Slowenin Tina Maze aus der Saison 2012/13 (2.414) scheint aber außer Reichweite.
Einen letzten großen Auftritt bekommt auch noch Tessa Worley, die nach dieser Saison ihre Karriere beendet. „Ich möchte über meine Entscheidung erst nach dem letzten Lauf sprechen. Ich möchte noch konzentriert bleiben und diesen Tag genießen“, erklärte die 33-jährige Französin im ORF-Interview. „Ich möchte auch noch im zweiten Lauf alles geben und dann kann ich mich entspannen. Aber es ist ein besonderer Tag für mich.“