Dreier feiert Weltcup-Heimsieg im Vertical

Eine perfekte Weltcup-Heimpremiere in Schladming hat Skibergsteigerin Sarah Dreier am Sonntag im Vertical-Bewerb gefeiert. In 23:40,9 Minuten erklomm die Vizeweltmeisterin in dieser nicht olympischen Disziplin, bei der nur aufgestiegen, aber nicht abgefahren wird, erstmals überhaupt das oberste Podest im Weltcup.

Dreier feiert Weltcup-Heimsieg im Vertical

„Das ist der schönste Tag meiner Sportlerkarriere. Ich habe mich von Anfang an sehr gut gefühlt und habe die ganze Atmosphäre aufsaugen können“, freute sich die 27-jährige Salzburgerin. Im letzten Drittel des Rennens, wo sie ihre Familie und die Zuschauer angefeuert haben, habe sie noch richtig Gas geben können.

Heimsieg bedeutet Dreier mehr als WM-Silber

Ob nun WM-Silber oder der Heimsieg höher einzustufen ist, beantwortete sie klar: „Das heute war noch viel besonderer. Vizeweltmeisterin zu sein ist cool, aber jetzt Weltcup-Siegerin, und das in Schladming vor meiner ganzen Familie, ist unglaublich.“

Skibergsteigerin Sarah Dreier
GEPA/David Geieregger

Dreier hatte gezeigt, dass sie gerade auf besonders steilen Anstiegen wie in Schladming sehr stark ist. Im Weltcup hatte sie des Öfteren gegen Axelle Gachet Mollaret das Nachsehen gehabt, doch diesmal klappte es mit dem Sieg vor der Französin. Erneut in den Top Ten gelandet ist auch Johanna Hiemer, die am Vortag im Sprint Neunte geworden ist. Im Vertical-Bewerb wurde sie Siebente.

Verbnjak bei Männern Vierter

Bei den Männern sorgte Paul Verbnjak für das Topergebnis für die Gastgeber: Mit Rang vier landete der 21-jährige Kärntner so gut wie nie zuvor im Weltcup. „Ich bin fast immer noch sprachlos. In Schladming das beste Weltcup-Ergebnis zu feiern, da gibt es nichts Schöneres.“ Am Schluss sei es noch extrem knapp zum Drittplatzierten gewesen. Zwischenzeitlich lag er sogar auf dem zweiten Zwischenrang.

„Schade, ein bisserl ein Wermutstropfen, aber es war ein gewaltiger Tag“, sagte er über das Verpassen des Podests. Der Sieg ging an den Schweizer Remi Bonnet (19:17,3 Min.). Daniel Ganahl sorgte als Siebenter auch bei den Männern für einen zweiten ÖSV-Top-Ten-Platz. Armin Höfl wurde Zwölfter.