Der 35-jährige Serbe war bei dem mit 10,1 Millionen US-Dollar dotierten Hartplatzturnier im Süden Kaliforniens nicht angetreten, weil er wegen der fehlenden Impfung gegen das Coronavirus nicht in die USA einreisen durfte. „Ich möchte nicht sagen, dass es einfach war“, sagte Alcaraz nach der Rückkehr an die Spitze der Weltrangliste: „Es war aber sicher einfacher, weil Djokovic nicht gespielt hat.“
Für Alcaraz, der im vergangenen Jahr als damals jüngster Spieler bereits die Nummer eins der Welt war, ist es nach den Turnieren in Miami und Madrid das dritte Masters-Turnier seiner Karriere, das er für sich entscheiden konnte. Gegen Medwedew verwandelte er den zweiten Matchball nach rund 70 Minuten und stellte im Head-to-Head mit dem Russen auf 1:1.
Alcaraz wieder an der Spitze
Carlos Alcaraz hat zum ersten Mal in seiner Karriere das Masters-Turnier in Indian Wells gewonnen und ist damit im ATP-Ranking wieder die Nummer eins.
„Hat mich selbstbewusster gemacht“
Seit dem ersten Duell mit Medwedew (2021 in Wimbledon, zweite Runde) habe er viel Erfahrung gesammelt. „Ich war damals neu auf der Tour, aber jetzt habe ich viele großartige Spiele gespielt und großartige Titel gewonnen“, so Alcaraz, der nun bei insgesamt sieben ATP-Titeln hält. „Das hat mich selbstbewusster gemacht, jetzt weiß ich, wie ich mit schwierigen Momenten umgehe.“
Der Spanier hatte in Indian Wells in der dritten Runde gegen den Niederländer Tallon Griekspoor seinen 100. Einzel-Sieg auf der ATP-Tour gefeiert und damit beinahe den Rekord des legendären John McEnroe eingestellt. Alcaraz benötigte für den Meilenstein gerade einmal 132 Partien und damit nur ein Match mehr als seinerzeit der US-Amerikaner bei seinem Rekord.
Rybakina sichert sich Damen-Titel
Bei den Damen gewann Jelena Rybakina in Indian Wells mit einem 7:6 (13/11) 6:4-Finalsieg über Arina Sabalenka ihr erstes Masters-1000-Turnier. Die 23-jährige Kasachin hatte im Jänner sowohl in Adelaide als auch bei den Australian Open in Melbourne im Endspiel gegen die Belarussin noch knapp verloren.
Im fünften Anlauf gewann Rybakina erstmals gegen Sabalenka, weil sie im ersten Satz einen Break-Rückstand aufholte und im Tiebreak über 24 Punkte zwei Satzbälle abwehrte. Im Halbfinale hatte Rybakina die polnische Weltranglistenerste Iga Swiatek mit 6:2 6:2 bezwungen.
ATP-1000-Turnier in Indian Wells
(USA, 10,14 Mio. Dollar, Hartplatz)
WTA-1000-Turnier in Indian Wells
(USA, 8,8 Mio. Dollar, Hartplatz)