Pöltl verzeichnete neben seinen 23 Punkten acht Rebounds, je zwei Steals und Blocks sowie einen Assist. Der 27-jährige Wiener war 35:39 Minuten im Einsatz. Pascal Siakam verbuchte 31 Zähler und zehn Rebounds für die Raptors, die am Freitag ihren ehemaligen Coach Dwane Casey und die Detroit Pistons empfangen. Indiana wurde am Ontariosee vom kanadischen Rookie-Guard Andrew Nembhard mit 25 Punkten und zehn Assists angeführt.
Der Ärger über das Ende der Siegesserie auf heimischem Parkett war vor allem bei Pöltl groß. Besonders die Verteidigung der Kanadier war gegen die Pacers nicht auf der Höhe. „Wir haben vor allem in der Defense sehr nachlässig begonnen, konnten uns mit viel Energie zurückkämpfen, haben aber deutlich schlechter geworfen als der Gegner und schlussendlich verdient verloren“, analysierte der Center.
Die Niederlage sei aus vielerlei Hinsicht „enttäuschend“, denn mit einem Erfolg hätten sich die Kanadier im Rennen ums Play-in-Ticket von den in der Eastern Conference elftplatzierten Pacers absetzen können. Die Raptors halten aktuell bei 35 Siegen und 38 Niederlagen, Indiana verbesserte seine Bilanz auf 33 Erfolge und 40 Pleiten. Bei noch neun ausstehenden Spielen im NBA-Grunddurchgang ist Toronto unverändert Neunter.
Milwaukee bleibt souverän
Neben Toronto verloren am Mittwoch auch die im NBA-Osten zehntplatzierten Chicago Bulls (91:116 gegen die Philadelphia 76ers) und die Washington Wizards (104:118 gegen die Denver Nuggets). Für das Team aus der US-Hauptstadt, das Rang zwölf einnimmt, setzte es die vierte Pleite in Folge. Die Atlanta Hawks, die mit einer 36:37-Bilanz unmittelbar vor Pöltl und Kollegen rangieren, mussten sich bei den Minnesota Timberwolves mit 124:125 geschlagen geben.
NBA-Leader Milwaukee Bucks ließ den San Antonio Spurs keine Chance und gewann mit 130:94. Giannis Antetokounmpo erzielte 31 Punkte und holte 14 Rebounds. Die Los Angeles Lakers hievten sich mit einem 122:111 gegen die Phoenix Suns wieder auf Platz zehn in der Western Conference. Anthony Davis (27 Zähler), D’Angelo Russell (26) und Austin Reaves (25) waren die erfolgreichsten Werfer. Devin Booker erzielte 33 Punkte für das Team aus Arizona.