Bester Österreicher wurde Franz-Josef Rehrl als Zehnter, der als Vierter nach dem Sprung von der Großschanze auf Rang zehn zurückgefallen war. Mit Stefan Rettenegger auf Rang 16 und Martin Fritz (19.) kamen noch zwei weitere ÖSV-Athleten in die Top 20. In seinem letzten Rennen belegte der deutsche Kombi-Star Eric Frenzel Rang 40, der 34-Jährige gewann unter anderem fünfmal den Gesamtweltcup.
Österreichs insgesamt dritter Gesamtweltcup-Sieger in der Nordischen Kombination, Lamparter, hatte sich die große Kristallkugel schon mit Rang elf am Vortag gesichert. Am Sonntag landete der erst 21-jährige Tiroler nur an 14. Stelle, das spielte aber keine große Rolle. „Ich muss ehrlich sagen, ich habe mich schon einmal mehr gequält in einem Rennen. Ich hab das Rennen einfach genossen heute. Der Zieleinlauf war Erleichterung pur“, freute sich Lamparter im ORF-TV-Interview.
Lamparter feiert Kristallkugel
Für Johannes Lamparter war am Sonntag feiern angesagt. Nach Platz 14 im abschließenden Wettkampf durfte der Tiroler als dritter Österreicher die große Kristallkugel in der Nordischen Kombination entgegennehmen.
Große Kugel für Lamparter
Nachdem ihm als drittem Österreicher nach Klaus Sulzenbacher (1987/88 und 1989/90) und Felix Gottwald (2000/01) die große Kristallkugel überreicht worden war, war Lamparter glücklich. „Es ist echt ein Wahnsinn, Emotionen pur, jetzt die Kugel zu haben. Das ganze harte Training und viel investiert, und jetzt das zurückbekommen, das ist wunderschön“, sagte der neue Gesamtsieger und bedankte sich bei den vielen Leuten, die daran beteiligt sind. „Ich freue mich riesig über die Kugel. Sie kriegt einen ganz speziellen Platz daheim.“
Lamparter gewann mit 1.367 Punkten und damit mit 54 Zählern Vorsprung auf Oftebro und 150 auf den Deutschen Julian Schmid. Auf Gesamtrang sechs landete Rehrl, der mit Rang zehn zum Saisonschluss nicht sehr glücklich war. „Das war nicht unser bestes Wochenende. Ich bin heute halbwegs gelaufen, aber Zehnter ist nicht so gut. Ich bin trotzdem zufrieden mit der Saison“, meinte der Ramsauer.
Cheftrainer Eugen resümiert zufrieden
ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen resümierte „sehr zufrieden mit der Saison“. „Es waren durchwegs gute Leistungen auch von vielen verschiedenen Athleten, hervorzuheben ist der Johannes mit seinem Weltcup-Gesamtsieg. Letztes Jahr war er knapp dran, nun hat er es geschafft“, sagte der Funktionär. Lamparter sei sehr stabil und konstant gewesen. „Auch die WM war für uns erfolgreich mit vier Medaillen, das zeugt von guter Arbeit.“
In der kommenden Saison gebe es kein Großereignis, da möchte er den nun verpassten Nationencup gerne nachholen. Frenzel, der mit seinen fünf Gesamtweltcup-Siegen Rekordmann ist, hat seine Karriere beendet. Auch der deutsche Langzeitfunktionär (seit 1996 Cheftrainer) und mehrfache Ex-Weltmeister Hermann Weinbuch verabschiedet sich.