Cambridge durfte sich auf den 6,8 km des Championship Courses von der Putney bis zur Chiswick Bridge im Herzen Londons bei den Damen über seinen 47. Sieg – gegenüber 30 von Oxford – freuen. Für die Ruderinnen im hellblauen Trikot war es zudem der sechste Sieg in Folge. Bei den Männern baute Cambridge seine Führung in der Gesamtbilanz auf 85:82 aus. 1877 wurde das Rennen als „totes Rennen“, sprich Unentschieden, gewertet.
Die beiden Siege in den Hauptrennen waren aber nur der Höhepunkt eines erfolgreichen Wochenendes für Cambridge. Auch die Rennen der Reserveboote gingen an die hellblauen Crews. „Es war ein fantastisches Wochende. Alle Crews hatten großartige Rennen, ich könnte nicht glücklicher sein“, freute sich daher Ollie Boyne, seines Zeichens Präsident des Cambridge Ruderclubs, im BBC-Interview.

Riskantes Manöver bringt Sieg
Während die „Light Blues“ aus Cambridge gegen die Dunkelblauen aus Oxford bei den Frauen ihrer Favoritinnenrolle letztlich mit mehreren Längen Vorsprung gerecht wurden, lieferten sich die Männer über weite Strecken ein enges Rennen. Durch ein riskantes Manöver von Steuermann Jasper Parish kurz nach dem Start brachte sich Cambridge zwar in Front, Oxford ließ sich aber bis zum Schluss nicht abschütteln. Am Ende brachte Cambridge aber eine Bootslänge Vorsprung ins Ziel.
Cambridge revanchierte sich damit für die Niederlage im Vorjahr, als Oxford den Lauf der Hellblauen, bei denen 2016 mit Clemens Auersperg auch ein Österreicher im Siegerboot gesessen war, von drei Erfolgen in Folge beendet hatte. „Wir werden uns an diesen Tag noch lange erinnern“, freute sich Steuermann Parish nicht nur über den Erfolg, sondern auch über den Umstand, dass sein Bruder Ollie als Ruderer ebenfalls mit ihm in einem Boot gesessen war.