Zerkhold bei Weltcup-Finale im Cross Zweite

Zum Abschluss der Weltcup-Saison hat Snowboardcrosserin Pia Zerkhold am Sonntag in Mont-Sainte-Anne (Kanada) Rang zwei belegt. Die Team-WM-Silbermedaillengewinnerin von Bakuriani musste sich im Finale nur der Australierin Josie Baff geschlagen geben, in einem packenden Fotofinish um Platz zwei setzte sich Zerkhold jedoch gegen die Französin Chloe Trespeuch durch. Das ÖSV-Snowboardteam holte damit in diesem Winter 31 Podestplätze (elf Siege, 14 zweite und sechs dritte Ränge).

Zerkhold Zweite im Snowboardcross

„Dieses Resultat gibt mir extrem viel Motivation für die harte Vorbereitung im Sommer“, sagte Zerkhold. Die 24-jährige Niederösterreicherin durfte sich nicht nur über ihren ersten Weltcup-Stockerlplatz, sondern auch über das Ende einer langen Durststrecke freuen.

Sie schaffte als erste ÖSV-Snowboardcrosserin seit Doresia Krings im September 2007 in einem Einzelrennen den Sprung auf das Podest. Krings war damals im chilenischen Valle Nevado Dritte geworden. In der Weltcup-Wertung verbesserte sich Zerkhold noch auf Rang neun, Kristall ging an die Britin Charlotte Bankes.

ÖSV-Männer im geschlagenen Feld

Für die ÖSV-Herren stand der Saisonabschluss indes unter keinem guten Stern. Der Vortageszweite Jakob Dusek musste nach seinem Sturz im ersten Rennen wegen Hüft- und Leistenproblemen auf ein Antreten verzichten. Im Viertelfinale fuhren Andreas Kroh und Lukas Pachner im selben Heat und wurden im Kampf um den Aufstieg durch eine Kollision mit dem Italiener Omar Visintin gestoppt.

Für Kroh wurde es mit Rang neun trotzdem das beste Weltcup-Resultat. Pachner wurde 13., Julian Lüftner und David Pickl teilten sich als Dritte ihrer Achtelfinal-Läufe Platz 17, Luca Hämmerle landete an der 25. Stelle.

Der Deutsche Martin Nörl sicherte sich mit dem Tagessieg vor dem US-Amerikaner Jake Vedder und dem Kanadier Eliot Grondin auch die Kristallkugel. Als bester Österreicher belegte Dusek in der Weltcup-Wertung Rang neun. Olympiasieger Alessandro Hämmerle wurde 17., obwohl er nur drei von neun Saisonrennen bestritt.

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