Achtelfinal-Aus für Grabher und Kraus

Grabher, die in Charleston mit Siegen gegen die chinesische Weltranglisten-28. Zhang Shuai sowie gegen die US-Amerikanerin Sachia Vickery erstmals das Achtelfinale eines WTA-500-Turniers erreicht hatte, erwischte gegen die in South Carolina als Nummer sieben gesetzte Alexandrowa einen guten Start und ging mit 4:1 in Führung, dann übernahm aber die Russin das Kommando.

Die 26-jährige Vorarlbergerin konnte in der Folge nur noch zwei Games für sich entscheiden und musste sich nach knapp eineinhalb Stunden geschlagen geben. Grabher nützte nur zwei ihrer insgesamt sieben Breakchancen, ihre Kontrahentin fünf von zehn.

„Bilanz kann sich trotzdem sehen lassen“

„Jede Niederlage schmerzt“, sagte Grabher in einer Reaktion auf Facebook. „Ich habe heute nicht an meine zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen können und bin natürlich enttäuscht. Die Bilanz kann sich trotzdem sehen lassen.“

Im zweiten Duell ihrer Karriere mit einer Top-20-Spielerin gelang der Dornbirnerin zumindest ein Game mehr als im ersten. Bei ihrer Grand-Slam-Premiere im Jänner bei den Australian Open in Melbourne gegen die Estin Anett Kontaveit, damals Nummer 19 der Welt, hatte sie mit 2:6 3:6 verloren. In der Weltrangliste wird sich Österreichs Nummer eins am Montag von Platz 89 erstmals unter die Top 80 schieben.

Erfolgslauf von Kraus endet nach Premierensieg

Kraus konnte nach dem Premierensieg auf der WTA-Tour im ersten Achtelfinale ihrer Karriere nicht mit Brancaccio mithalten. Die 20-jährige Wienerin, die sich über die Qualifikation ins Hauptfeld gespielt hatte und dort in der ersten Runde die höher eingestufte Argentinierin Nadia Podoroska bezwungen hatte, unterlag der Italienerin nach nicht einmal einer Stunde Spielzeit und verbuchte dabei nur vier Games.

Kraus brachte nur 44 Prozent ihrer ersten Aufschläge ins Feld. Gleich sechsmal nahm ihr Brancaccio, die in der Weltrangliste auf Rang 206 und damit 38 Plätze hinter der ÖTV-Spielerin liegt, das Service ab. Österreichs Nummer zwei nutzte zwei ihrer insgesamt drei Breakchancen – je eine in beiden Sätzen. Das Viertelfinale war aber außer Reichweite. Kraus wird sich in der Weltrangliste dennoch auf ein neues Karrierehoch knapp außerhalb der Top 150 verbessern.

Wie für Grabher geht es für sie nun zum Billie Jean King Cup nach Delray Beach. Dort treffen die Österreicherinnen nächste Woche als klare Außenseiterinnen auf Rekordsieger USA.

WTA-500-Turnier in Charleston

(USA, 780.637 Dollar, Sand)

WTA-250-Turnier in Bogota

(Kolumbien, 259.303 Dollar, Sand)