Moses Usor (LASK) gegen Alexander Prass (Sturm)
GEPA/Wolfgang Grebien
Bundesliga

LASK sehnt sich nach Revanche gegen Sturm

Zum Abschluss der 24. Runde der Admiral Bundesliga erhält der LASK am Sonntag (17.00 Uhr), nur drei Tage nach der Niederlage im ÖFB-Cup-Semifinale (0:1), gegen Sturm Graz die Gelegenheit zur Revanche. In der neuen heimischen Raiffeisen Arena soll nun der zweite Sieg gelingen. Für den Tabellenzweiten Sturm geht es darum, an Spitzenreiter Red Bull Salzburg dranzubleiben.

LASK-Trainer Dietmar Kühbauer freut sich über die Gelegenheit, Sturm so kurz nach der enttäuschenden Pleite im Cup eins auswischen zu können. „Das Schöne ist, dass wir jetzt gleich die Möglichkeit haben, sie zu schlagen“, sagte der Burgenländer und versprach: „Wir werden alles reinlegen. Unser Ziel ist es, einen Dreier einzufahren.“

Auch Gegner Sturm ist voll auf das Spitzenspiel fokussiert. „Schon bei der Ehrenrunde und dem Steiermark-Lied ist mir das Sonntag-Spiel durch den Kopf gegangen“, berichtete Christian Ilzer, der Coach der Grazer, unmittelbar nach dem Erfolg über den LASK am Donnerstag.

Erneutes Duell zwischen Sturm und LASK

Am Sonntag kommt es in der Admiral Bundesliga erneut zum Duell zwischen Sturm Graz und dem LASK. Am Donnerstag ist Sturm Graz nach dem Semifinale gegen LASK ins Endspiel des Uniqa ÖFB Cups eingezogen.

LASK muss Niederlage „wegstecken“

Kühbauer berichtete nach dem intensiven Match in Graz von einigen angeschlagenen Spielern, die psychischen Nachwirkungen sollten sich laut dem Coach allerdings in Grenzen halten. „Wir müssen das wegstecken, und die Jungs werden das wegstecken, davon bin ich überzeugt. Das ist keine große Kopfgeschichte“, so der 52-Jährige.

Admiral Bundesliga, Meistergruppe, 24. Runde

Sonntag, 17.00 Uhr:

LASK – Sturm Graz

Raiffeisen Arena, SR Weinberger

Mögliche Aufstellungen:

LASK: Schlager – Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Renner – Michorl, Horvath – Flecker, Zulj, Nakamura – Ljubicic

Sturm: Okonkwo – Gazibegovic, Affengruber, Borkovic, Schnegg – Hierländer – Kiteishvili, Horvat, Prass – Ajeti, Emegha

Die knappe Niederlage am Donnerstag war die erste Schlappe des LASK gegen Sturm seit dem 15. August 2021 (1:3). Im Grunddurchgang dieser Saison konnten die Linzer das erste Aufeinandertreffen in Graz für sich entscheiden (1:0), in der zweiten Begegnung musste man nach der Führung durch Emanuel Emegha in der 77. Spielminute noch den Ausgleich hinnehmen.

Trainer erwarten erneut ausgeglichene Partie

Die Charakteristik der Partie werde jener vom Donnerstag ähneln. „Das Spiel wird nicht viel anders werden. Es wird viele Zweikämpfe und lange Bälle geben, wir werden bereit sein“, meinte Kühbauer. Sein Club liegt derzeit sieben Punkte hinter Sturm und drei Zähler vor der viertplatzierten Wiener Austria. „Wir werden bis zum letzten Spiel alles daran setzen, um den dritten Platz zu holen“, kündigte der LASK-Trainer an.

Auch Sturm-Coach Ilzer geht von einer mit dem Donnerstag-Match vergleichbaren Dramaturgie aus. „Ich erwarte mir ein Spiel mit ähnlichem Charakter, wie es im Cup der Fall war: hohes Tempo, große individuelle Qualität, gute und stimmgewaltige Stadionatmosphäre – es ist alles angerichtet für ein neuerliches Spitzenspiel. Wir müssen wieder absolut bereit und am Punkt da sein.“

Für Sturm lebt der Traum vom Double

Den Grazern fehlen zwei Wochen vor der ersten Begegnung mit Leader Salzburg in der Meistergruppe nur drei Punkte auf die „Bullen“. Mit einem Triumph in der Liga würde man die Serie von neun Meisterschaftstiteln in Folge von Salzburg beenden. Durch den Einzug ins Cupfinale, das sie am 30. April in Klagenfurt gegen Rapid bestreiten werden, lebt für die Grazer sogar der Traum vom Double.

Jubel von Sturmcoach Christian Ilzer
GEPA/Chris Bauer
Die Freude bei Sturm-Coach Ilzer nach dem Cuperfolg hielt nur kurz an, jetzt liegt der volle Fokus auf der restlichen Saison

Coach Ilzer war nach dem knappen Sieg im Cup bewusst, dass die Partie auch mit einem Erfolg der Oberösterreicher hätte enden können. „Es gibt Kritikpunkte, die wir noch zu besprechen haben. Wir müssen gewisse Schlüsse für Sonntag mitnehmen“, forderte der 45-Jährige, der auf den gesperrten Jon Gorenc-Stankovic verzichten muss, und ergänzte, man werde sich auf dem Einzug ins Cupendspiel „niemals“ ausruhen.