Mayr legt Fokus nach Verletzungspause auf Olympia

Die ehemalige WM-Bronzemedaillengewinnerin Verena Mayr sieht nach langer Leidensgeschichte nur eine geringe Chance auf die Teilnahme an der heurigen Weltmeisterschaft in Budapest. Bis zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris möchte die 28-jährige Siebenkämpferin aber wieder bei alter Stärke angelangt sein. Die Weltmeisterschaft im August kommt für die erst seit Februar wieder in allen Disziplinen voll trainierende Oberösterreicherin aber wohl zu früh.

„Die Qualifikation für die WM ist sehr schwierig, sie haben das Limit mit 6.480 Punkten sehr hoch gesetzt. Das zu erreichen würde ich als sehr unrealistisch sehen, wenn ich ein Comeback gebe“, sagte Mayr in einer Sponsoraussendung. Auch die Chance einer Qualifikation über die Weltrangliste sei sehr gering, ergänzte die WM-Dritte von 2019.

„Körper spielte nicht mehr mit“

Die Olympiaelfte von Tokio hatte seit 2021 mit Oberschenkelproblemen zu kämpfen, deren Ursache lange ungeklärt blieben. „Mein Körper spielte einfach nicht mehr mit, bis ich im August 2022 ein Team gefunden habe, das einen ähnlichen Fall hatte. Wir haben dann herausgefunden, dass bei mir beidseitig am Oberschenkelansatz die Sehne am Sitzbeinhöcker eingerissen ist.“

Die erforderliche Reha dauerte bis Anfang des heurigen Jahres, seit Februar darf Mayr im Training wieder voll angreifen und plant in dieser Saison ihren ersten Mehrkampf. Der Fokus liege aber schon auf 2024. „Das ist das große Ziel, dem ich auch alles unterordne und für das ich jeden Tag im Training stehe. Dieses Jahr will ich deshalb noch nichts riskieren. Nächstes Jahr ist wichtig, da will ich wieder die alte sein, voll mitkämpfen und zeigen, was ich draufhabe.“