Herbert Mandl
GEPA/Mathias Mandl
Ski alpin

ÖSV setzt auf Altbewährtes

Roland Assinger als Neo-Chefcoach der österreichischen Ski-Damen bleibt im Trainerbereich vorerst die einzige gravierende Änderung im Österreichischen Skiverband (ÖSV). Neu hinzu kamen Alexander Berthold, Bruder von Ex-Herrenchef Mathias Berthold – nun Mentalcoach von Katharina Liensberger, und der Steirer Christian Huber. In der Herren-Mannschaft wird fast ausnahmslos auf Altbewährtes gesetzt.

Berthold, von 2017 bis Mai 2020 im Nachwuchsbereich der Herren tätig, wird Klaus Mayrhofer in der Weltcup-Gruppe der Technikerinnen zur Seite stehen. Huber, zuletzt beim russischen Skiverband engagiert, soll Christoph Alster im Speed-Bereich (WC Speed W) unter die Arme greifen. David Fill (WC Speed O) und Karlheinz Pichler (WC3) sind die weiteren Trainer. Die Anzahl der Trainingsgruppen wurde von drei auf vier erhöht.

„Mir ist es wichtig, mit den Damen wieder in kleineren Gruppen zu trainieren, die künftig im Schnitt aus sechs Läuferinnen bestehen werden. Zudem haben wir durch die guten Resultate in den Europacup-Speed-Bewerben zusätzliche Startplätze erkämpft, die mitunter der Grund sind, in zwei Sechsergruppen zu arbeiten“, so Assinger, der als Damen-Cheftrainer die Nachfolge von Thomas Trinker angetreten hatte.

Alexander  Berthold
GEPA/Daniel Goetzhaber
Alexander Berthold stößt neu als Trainer zu den Technikerinnen

„Nötige Ausgewogenheit“

„Die Zusammenstellung wurde nach geografischen Aspekten ausgewählt, und nachdem in jeder Mannschaft Medaillen- und Weltcup-Siegerinnen sein werden, wird das für die nötige Ausgewogenheit sorgen“, sagte Assinger weiters. „Die Technik-Trainings sind in Kleingruppen geplant, die Speed-Einheiten werden gemeinsam abgehalten, damit können wir optimale Rahmenbedingungen bieten.“

Zufrieden mit den neuen Strukturen gab sich Herbert Mandl. „Nach der letzten Saison war bei den Damen Handlungsbedarf, und wir haben im ersten Schritt die Speed-Gruppe wieder geteilt. Wichtig war auch, die Technik-Mannschaft neu aufzustellen, und wir konnten Alexander Berthold für das Team gewinnen, der sich neben dem neuen Gruppentrainer Klaus Mayrhofer um insgesamt sechs Läuferinnen kümmern wird“, sagte der Alpin-Sportdirektor.

Eine Neubesetzung bei Herren

Im Herren-Trainerteam gab es kaum eine Veränderung. Die Namen der Trainingsgruppen lauten anders. Sepp Brunner steht der Gruppe WC1 vor, Werner Franz betreut das Team WC2, Martin Kroisleitner die WC3-Gruppe und Michael Pircher die Mannschaft WC4. Die Europacup-Gruppen (EC3 und EC-Technik) werden von Christian Perner und Christoph Ehrenecker geleitet. Der frühere Damen-Techniktrainer Hannes Zöchling wird Nachwuchsgruppentrainer (Herren).

Marko Pfeifer
GEPA/Mathias Mandl
Herren-Cheftrainer Marko Pfeifer setzt auf sein altes Trainerteam

„An den Gruppentrainern habe ich festgehalten. Die neuen Bezeichnungen haben den Grund, dass wir nicht strikt nach Speed oder Technik trennen wollen“, so die Begründung von Herren-Cheftrainer Marko Pfeifer. „In jedem Team gibt es Allrounder. Besonders in den Gruppen WC2 und WC4 wollen wir gezielt junge Athleten an die Weltspitze heranführen, indem sie gemeinsam mit den Besten trainieren. Im Europacup- und Nachwuchbereich werden die Gruppen kleiner, um die Qualität zu heben.“

Alpin-Direktor Mandl sagte dazu: „Auf der Herren-Seite hat das Gruppen- und Trainergefüge letzte Saison sehr gut funktioniert und bedarf keiner großen Veränderung. Im Technik-Bereich rücken einige junge Athleten aus dem Europacup in die Weltcup-Gruppe nach und bekommen damit die Möglichkeit, mit den Arrivierten mitzutrainieren und sich optimal weiterzuentwickeln. Wir sind in Summe sehr gut aufgestellt.“