Markus Pink
GEPA/Daniel Goetzhaber
Fußball

Pink zeigt sich von Schanghai begeistert

Mit seinem überraschenden Wechsel von Austria Klagenfurt zu Schanghai Port FC hat Torjäger Markus Pink vor etwas mehr als zwei Wochen für Aufsehen gesorgt. Der Stürmer hat sich in China schon gut eingelebt – und er ist von seinem neuen Club begeistert.

Von Klagenfurt in die 26-Millionen-Einwohner-Metropole Schanghai – ein mutiger Schritt. Doch Pink fühlt sich bestätigt und hat keinerlei Anpassungsschwierigkeiten, wie er im ORF-Interview betont.

„Ich bin von allen herzlich aufgenommen worden, fühle mich in der Stadt und im Verein sehr wohl. Das ist ein wirklich großer Club – und dass ich überhaupt hier sein darf, habe ich mir hart erarbeitet. Darauf bin ich stolz.“

Pink zeigt sich von Schanghai begeistert

Mit seinem überraschenden Wechsel von Austria Klagenfurt zu Schanghai Port FC hat Torjäger Markus Pink vor etwas mehr als zwei Wochen für Aufsehen gesorgt. Der Stürmer hat sich in China schon gut eingelebt – und er ist von seinem neuen Club begeistert.

In neue Welt eingetaucht

Der 32-jährige Kärntner ist in eine völlig neue Welt eingetaucht. Noch wohnt er in einem Luxushotel unweit des Trainingszentrums. „Die Leute sind extrem freundlich. Es ist eine andere Kultur, aber im positiven Sinne.“

Pink hat einen eigenen Chauffeur und einen Dolmetscher, der ihm nicht von der Seite weicht und zugleich auch Kotrainer und Videoanalyst bei Schanghai Port ist – Jan Mohebbi, ein Wiener mit iranischen Wurzeln. Früher war er im Jugendbereich der Vienna und des FAC tätig.

Nun arbeitet Mohebbi seit vielen Jahren im chinesischen Fußball und soll Schanghai Port an der Seite von Chefcoach Javier Pereira zum Titel in der Super League führen.

Mohebbi ist auch in Österreich noch immer bestens vernetzt und hat Pink in Schanghai nachdrücklich empfohlen. Mit Hilfe des Linzer Spielermanagers Lino Heiduck und Partner Reiner Tichy wurde der Sensationstransfer tatsächlich finalisiert. Wochenlang liefen geheime Verhandlungen.

Pink sei – so Mohebbi – die gesuchte Verstärkung im Angriff: „Wir sind von seinen Qualitäten zu hundert Prozent überzeugt, deshalb haben wir ihn geholt, und deshalb hat er auch die Nummer zehn bekommen. Eine besondere Wertschätzung, Markus ist auch charakterlich top.“

Debüt vor 40.000 „ein Erlebnis“

Beim 2:0-Erfolg zum Ligaauftakt beim regierenden Meister Wuhan stand Pink bereits in der Startelf und hatte auch gute Tormöglichkeiten: „Ein Erlebnis vor 40.000 Zuschauern. Es ist ein intensives, faires Match gewesen. Klarerweise brauche ich noch ein bisschen Zeit, bis alle Abläufe im Spiel perfekt passen.“

Die Ziele sind hochgesteckt, wie Pink erklärte: „Wir möchten unbedingt den Titel erobern, und ich will meinen Anteil leisten.“ Kotrainer Mohebbi merkte an: „Die Stars wie etwa unser Brasilianer Oscar haben ihn sofort akzeptiert. Oscar sagt sogar, dass wir ab sofort alle Flanken auf Markus spielen müssen, weil er so groß ist.“

Am Samstag feiert Pink gegen Shenzhen seine Heimpremiere. Das neue Stadion in Schanghai fasst 37.000 Fans. Aus Sicherheitsgründen dürfen allerdings zunächst nur 15.000 in die Prachtarena, das beschloss die Stadtverwaltung, eine Nachwirkung der Coronavirus-Pandemie. Das Match ist längst ausverkauft. Pink zum ORF: „Ich freue mich riesig darauf, habe auch mit dem Trainerstab eine Wette laufen, dass ich mein erstes Tor für Schanghai Port erzielen werde.“

Im Juni soll die Familie aus Kärnten nachkommen. Der Vertrag läuft ein Jahr, mit Option auf Verlängerung. Bei einer gewissen Zahl von Einsätzen verlängert sich der Kontrakt automatisch – und Markus Pink ist nach Schanghai gekommen, um zu bleiben.