Die Jets tauschen demnach mit den Packers im Draft am Donnerstag die Erstrundenpicks (Green Bay zieht nun an 13. statt an 15. Stelle). Zudem bekommt das Team aus Wisconsin heuer und nächstes Jahr jeweils einen Zweitrundenpick, wobei sich jener 2024 noch in eine Erstrundenwahl verändern kann, wenn Rodgers eine gewisse Anzahl an Spielzeit absolviert (65 Prozent der Spielzüge, Anm.) – noch heuer werden zudem Picks aus der fünften und sechsten Runde getauscht.
Hochoffiziell soll der Deal laut Angaben des NFL-Insiders Tom Pelissero in „ein oder zwei Tagen“ werden, zumal noch die letzten Details unter Dach und Fach gebracht werden müssen. „Es gibt noch Dinge zu erledigen, es ist noch nicht finalisiert, aber wir gehen davon aus, dass das in den nächsten beiden Tagen der Fall ist“, erklärte der General Manager der Packers, Brian Gutekunst, bei einer Draft-Pressekonferenz.
„Blockbuster-Trade“ entwickelt sich zur Posse
Dieser „Blockbuster“-Trade folgt einer Posse rund um den Superstar, der 2005 von den Packers gedraftet worden war, einmal die Super Bowl gewann (2011) und gleich viermal als wertvollster Spieler ausgezeichnet wurde. Denn Rodgers hatte erst 2022 einen Vertrag bei den Packers um drei Jahre und rund 150 Mio. Dollar verlängert.
Nach einer enttäuschenden Saison ohne Play-off-Teilnahme ließ sich Rodgers dann nach dem vorzeitigen Aus Anfang Jänner alle Optionen offen, spürte aber nach eigenen Angaben, dass die Packers nach fast 20 Jahren ein neues Kapitel in Person seines designierten Nachfolgers Jordan Love aufschlagen wollen. „Meine Absicht ist es in New York zu spielen“, erklärte Rodgers daraufhin in der „Pat McAfee Show“. Es hatte aber sechs Wochen gedauert, ehe der Transfer vollzogen wurde.
Geschichte wiederholt sich
Und damit wiederholt sich die Geschichte: Denn bereits vor 15 Jahren wechselte mit Brett Favre eine Packers-Legende zu den Jets – weil Green Bay mit dessen Nachfolger Rodgers plante. Die New Yorker, Super-Bowl-Sieger anno 1969, standen zuletzt 2010/11 im Play-off, kein Team wartet länger auf eine Rückkehr in die Postseason.