Nach vier Siegen in den bisherigen vier Spielen, die vorzeitig die Teilnahme an der EM-Endrunde im kommenden Jahr gesichert hatten, soll der Gruppensieg eingefahren und so die Platzierung in Topf zwei der EM-Gruppen-Auslosung fixiert werden. Außerdem könnte eine Männer-Auswahl des Österreichischen Handballbundes (ÖHB) erstmals in ihrer Geschichte eine Qualifikation unbesiegt zu Ende bringen.
Das Gastspiel am Mittwoch in Bukarest ist von der Papierform her die schwerere Aufgabe – auch wenn es beim Qualiauftakt im Oktober in Graz einen 36:32-Sieg gab. Der Gegner hat gute Chancen, sich mit Platz zwei neben den Österreichern ebenfalls ein fixes Ticket für die EM zu sichern. Dazu hat Rumänien auch noch eine kleine Chance auf den Gruppensieg. Die Gastgeber benötigen dafür aber einen klaren Erfolg. Denn Österreich kann sich aufgrund des Hinspiels für den ersten Platz in der Gruppe sogar eine Niederlage mit bis zu drei Toren Differenz leisten.
Historische Chance
Österreichs Handballnationalteam hat in der EM-Qualifikation eine historische Chance. Erstmals könnte man auf dem Weg zur EM alle Spiele gewinnen. Zwei Siege fehlen noch, der erste soll am Mittwoch in Rumänien gelingen.
Der im März bis 2025 im Amt bestätigte ÖHB-Teamchef Pajovic jedenfalls warnte vor dem ersten Verfolger: „Rumänien verfügt über einen breiten Kader, hat viele Spieler mit Champions-League-Erfahrung in seinen Reihen.“ Der 44-Jährige hatte ursprünglich den gleichen 16-köpfigen Kader der März-Siege über die Ukraine einberufen, nur musste er zuletzt am Kreis Florian Mohr für den verletzten Lukas Herburger in die Mannschaft holen. „Er hat viel Potenzial und erhält jetzt seine Chance“, sagte Pajovic über den Bregenz-Spieler.
Teamchef erwartet vollen Einsatz
Zum Abschluss der Qualifikation wird der 25-jährige Teamneuling auf gewohntem Terrain in Bregenz gegen die Färöer mit von der Partie sein. Die Nordländer halten bei zwei Punkten aus einem gegen Rumänien errungenen Sieg und haben aktuell noch Qualifikationschancen. Pajovic kann und will darauf aber keine Rücksicht nehmen: „Unser Ziel ist der Gruppensieg. Wir haben beide Nationen bereits geschlagen und wollen das in der letzten Qualiwoche nochmals bestätigen“, sagte der Slowene.
EM-Qualifikation