Sanktionen und Reue nach Massenschlägerei

Nach der Massenschlägerei beim Euroleague-Spiel zwischen Real Madrid und Partizan Belgrad hat ein Disziplinarrichter der kontinentalen Liga strenge Sanktionen festgesetzt. Beide Clubs müssen ein Strafgeld von je 50.000 Euro zahlen. Vier Spieler wurden mit Sperren belegt.

Euroleague-Partie endet mit Massenschlägerei

Am härtesten traf es Guershon Yabusele von Real Madrid. Er hatte seinen Gegenspieler Dante Exum zu Boden geworfen und muss die nächsten fünf Spiele zuschauen. Kevin Punter – ebenfalls von den Madrilenen – erhielt eine Sperre von zwei Spielen. Bei Partizan müssen Gabriel Deck und Matthias Lessort je ein Spiel aussetzen. Rechtsmittel gegen die Entscheidung wurden nicht zugelassen.

Sergio Llull bat unterdessen um Entschuldigung. „Was letzte Nacht passiert ist, sollte niemals auf einem Basketballplatz passieren“, twitterte der 35-jährige Real-Kapitän. „Ich übernehme die Verantwortung für dieses harte Foul, das das nachfolgende Desaster auslöste. Ich entschuldige mich bei allen Basketballfans.“

Eskalation 100 Sekunden vor Schluss

Nach einem harten Foul von Llull 100 Sekunden vor Schluss waren Spieler beider Teams auf dem Parkett aneinander geraten, es kam zu Schlägen. Yabusele schleuderte Exum derart heftig zu Boden, dass er sich spanischen Medienberichten zufolge am Fuß verletzte. Profis der Mannschaften mussten von Außenstehenden zurückgehalten werden.

Die Partie war dann beim Stand von 95:80 für Partizan abgebrochen und für die Gäste gewertet worden, weil keine der beiden Mannschaften mehr über die notwendige Anzahl von zwei Spielern für die Fortsetzung verfügte. Die Schiedsrichter sprachen gegen mehr als 20 Spieler disqualifizierende Fouls aus. Partizan führt in der Viertelfinal-Serie mit 2:0. Das Team, das zuerst drei Spiele gewinnt, kommt weiter.

Die Euroleague verurteilte die Geschehnisse in einer Mitteilung scharf. Sie hätten gegen die Werte des Respekts verstoßen, für die die Liga, die Clubs und der Basketball stünden.