Mamadou Sangare (Hartberg) jubelt nach Tor
APA/Dietmar Stiplovsek
Bundesliga

Hartberg fixiert mit Sieg Klassenerhalt

Der TSV Egger Glas Hartberg hat am Samstag Grund zum Jubeln. Die Steirer sicherten sich mit einem verdienten 1:0-Erfolg bei Cashpoint Altach den Klassenerhalt in der Admiral Bundesliga. Damit steht fest, dass die Truppe von Trainer Markus Schopp auch 2023/24 in der sechsten Saison in Folge im Oberhaus spielen wird.

Zum Machtwinner für Hartberg avancierte Mamadou Sangare. Der 20-Jährige aus Mali erzielte in der 13. Minute das einzige Tor der Partie und sorgte dafür, dass die Steirer drei Runden vor Schluss der Qualifikationsgruppe mit 21 Punkten auf Platz drei liegen und sogar noch mit dem Europacup-Play-off spekulieren dürfen.

Für die Altacher bleibt die Situation hingegen prekär. Die am Samstag über weite Strecken chancenlosen Vorarlberger sind mit 14 Zählern punktegleich mit dem Schlusslicht Guntamatic Ried weiterhin Vorletzter. Am Freitag steht das Schlüsselspiel in Oberösterreich auf dem Programm, wenn es zum Duell der Abstiegskandidaten kommt.

Hartberg fixiert Klassenerhalt

Der TSV Hartberg hat am Samstag Grund zum Jubeln. Die Steirer sicherten sich mit einem verdienten 1:0-Erfolg bei Cashpoint Altach den Klassenerhalt in der Admiral Bundesliga.

Altach klar unterlegen

Belohnt wurden für eine offene, flotte Anfangsphase nur die Gäste: Nach einem Corner kam der Ball im Strafraum zu Sangare, der aus wenigen Metern via Fuß von Tormann Tino Casali einschoss. Danach passierte bis zur Pause nicht mehr viel. Die biederen Altacher bemühten sich recht erfolglos um spielerische Lösungen, fanden gegen die gut postierte Gästeabwehr keine echte Chance vor.

Ein Versuch von Atdhe Nuhiu weit neben das Tor (28.) war diesbezüglich die einzig nennenswerte Aktion. Hartbergs vermeintlich zweites Tor kurz nach der Führung wurde wegen Abseits aberkannt (18.), große Chancen waren trotz Dominanz danach ebenfalls Mangelware.

Hartberg vergibt Chancen

Die Steirer wurden nach der Pause gefährlicher. Stefan Haudum störte den enteilten Ruben Providence in höchster Not (51.), wenig später musste Casali gegen Sangare parieren (55.). Altach wirkte gelähmt, Dominik Frieser vergab alleinstehend aus Kurzdistanz aber die Vorentscheidung (65.), seinen Kopfball drehte Casali kurz danach über die Latte (69.).

Im Finish hätten sich diese Nachlässigkeiten fast noch gerächt. Nur Goalie Raphael Sallinger verhinderte bei der einzigen Altacher Chance, einem zentralen Volley von „Joker“ Csaba Bukta, den Ausgleich (81.). Während Hartberg damit schon sechs Ligaspiele in Folge ungeschlagen ist, warten die Altacher schon seit sechs Runden auf einen vollen Erfolg. In den letzten drei Spielen konnten die Vorarlberger auch keinen Torerfolg verbuchen.

Stimmen zum Spiel

Klaus Schmidt (Altach-Trainer): „Ich kann mir das nur so erklären, dass uns das frühe Tor den Stecker gezogen hat. Dann waren wir wie gelähmt. Wir waren bis zum Pausenpfiff extrem verhalten. Diese Tugenden wie Zweikampfverhalten haben wir vermissen lassen. Wir haben Hartberg nur in den letzten zehn Minuten unter Druck setzen können. Wenn man in so einer Situation ist, dann geht in jedem Spieler wahrscheinlich auch ein bisschen der Respekt und die Angst um. Heute hat sie uns nicht beflügelt, sondern gelähmt. Ried war in den letzten Wochen bis auf die Zähne bewaffnet bereit, alles zu investieren. Das haben wir heute nicht gezeigt. Ich hoffe, dass wir den Regler finden.“

Markus Schopp (Hartberg-Trainer): „Es war ein schwieriges Spiel, wir hatten etwas zu verlieren. Das hat man gespürt. Wir haben uns in den letzten Wochen oft nicht belohnt für den Aufwand. Es ist ein toller, besonderer Moment, wir haben richtig viel investiert. Jeder, der mich kennt, weiß auch, dass das nur der erste Schritt sein kann. Ich möchte von der Mannschaft die gleiche Leidenschaft haben, um die Ziele zu erreichen, die in der Qualifikationsgruppe noch möglich sind.“

Qualigruppe, 29. Runde

Samstag:

Altach – Hartberg 0:1 (0:1)

Cashpoint Arena, 4.137 Zuschauer, SR Altmann

Tor: Sangare (13.)

Altach: Casali – Ja. Jurcec (46./Abdijanovic), Strauss, L. Gugganig, Ndiaye (77./Edokpolor), Herold – Zwischenbrugger (64./Ju. Jurcec), Haudum (81./Aigner) – Bischof (64./Bukta), Nuhiu, Balic

Hartberg: Sallinger – Heil, Sonnleitner, Steinwender, Pfeifer (92./Klem) – Avdijaj, Kainz, Sangare (76./Diakite) – Frieser (76. Horvat), Providence (85./Rotter), Fadinger (76./Kriwak)

Gelbe Karten: Edokpolor bzw. Heil, Avdijaj, Sallinger

Die Besten: Casali bzw. Avdijaj, Sangare, Providence