Bryan Silvia Teixeira (Sturm) schießt Tor
APA/Erwin Scheriau
Bundesliga

Sturm Graz hat mit Klagenfurt leichtes Spiel

Puntigamer Sturm Graz ist Titelverteidiger und Spitzenreiter Red Bull Salzburg in der Admiral Bundesliga auf den Fersen geblieben. Die Steirer setzten sich am Sonntag in der 29. Runde im Heimspiel gegen Austria Klagenfurt souverän mit 4:1 (2:1) durch. In der Tabelle liegen die Grazer weiter drei Punkte hinter den „Bullen“, die einen 1:0-Erfolg beim LASK feierten. In der nächsten Runde kommt es zum direkten Titelduell zwischen Salzburg und Graz.

Sturm legte mit einem Blitzstart den Grundstein zum Sieg gegen die Klagenfurter. Das Team von Coach Christian Ilzer führte bereits nach acht Minuten durch Tore von David Schnegg (6.) und Manprit Sarkaria (8.) mit 2:0. Nach der Pause sorgten Sarkaria per Elfmeter mit seinem zweiten Treffer (60.) und David Affengruber (69.) per Elfmeternachschuss für klare Verhältnisse in der Partie.

Die Kärntner kamen durch Michael Blauensteiner in der 14. Minute zum zwischenzeitlichen Anschlusstreffer. Am Ende hieß der verdiente Sieger aber Sturm Graz. In der Tabelle liegen die Klagenfurter damit weiter auf Platz sechs in der Meistergruppe, der nicht zur Teilnahme am Europacup-Play-off berechtigt.

Sturm-Sieg hält Meisterschaft offen

Puntigamer Sturm Graz ist Titelverteidiger und Spitzenreiter Red Bull Salzburg in der Bundesliga auf den Fersen geblieben. Die Steirer setzten sich am Sonntag in der 29. Runde im Heimspiel gegen Austria Klagenfurt souverän mit 4:1 (2:1) durch.

Sturm führt nach sehenswertem Treffer

Ilzer stellte sein Team auf drei Positionen um: Affengruber, Tomi Horvat und Bryan Silva Teixeira spielten anstelle des verletzten Alexandar Borkovic, Kapitän Stefan Hierländer und des gesperrten Emanuel Emegha. Der wiedergenesene Jakob Jantscher nahm auf der Bank Platz. Klagenfurt-Trainer Peter Pacult nahm nur eine Veränderung im Vergleich zur letzten Woche vor, statt Christopher Wernitznig durfte Blauensteiner von Beginn an ran.

Bei nasskalten Bedingungen entwickelte sich eine ereignisreiche Partie. Nach nicht einmal sechs Minuten lagen die Gastgeber durch einen sehenswerten Treffer von Schnegg in Führung. Nach einem Angriff über Sarkaria und einem geblockten Schuss von Texeira landete das Leder beim 24-jährigen Linksverteidiger, der volley aus gut 16 Metern unhaltbar ins lange Eck traf (6.) und sein drittes Saisontor erzielte.

Weitere zwei Tore in ersten 15 Minuten

Nur zwei Minuten später legten die Grazer nach. Mit einer schnellen Umschaltaktion entblößte Sturm die Verteidigung der Kärntner. Alexander Prass bediente Sarkaria, der Torhüter Phillip Menzel umkurvte und zum 2:0 einschob. Die Steirer hielten den Druck in der Folge hoch, kassierten jedoch den Anschlusstreffer. Nach einem Fehler von Gregory Wüterich bediente Andrew Irving Blauensteiner, der überlegt abschloss (14.).

Noch bitterer für Sturm: Während der Aktion, die zum Gegentreffer führte, prallte Schnegg mit Irving zusammen und fiel unglücklich auf die Schulter. Nach einer weiteren Kollision zeigte der Sturm-Spieler eine Auswechslung an, die dann in der 29. Minute erfolgte. Er wurde durch Amadou Dante ersetzt. In der Folge verlor das Spiel der Ilzer-Truppe an Schwung, immer wieder schlichen sich Fehlpässe ein.

Zwei Elfer für Sturm nach Seitenwechsel

In der zweiten Hälfte tasteten sich zunächst Sarkaria (54.) sowie Jusuf Gazibegovic aus der Distanz (57.) an den dritten Grazer Treffer heran, doch Menzel blieb zweimal Sieger. Der Klagenfurter Keeper war allerdings im Anschluss chancenlos, als es nach einem unglücklichen Handspiel von Rico Benatelli Elfmeter gab. Die Chance auf sein achtes Saisontor ließ sich Sarkaria nicht entgehen.

Nur kurz darauf gab es erneut einen Strafstoß für die Hausherren, nachdem Menzel den heranstürmenden Teixeira zu Fall gebracht hatte. Der Gefoulte scheiterte am Goalie, im Nachschuss war aber Affengruber zur Stelle. In weiterer Folge vergab Sturm noch einige Gelegenheiten im Konter. Großen Applaus gab es für Jantscher, der in der 83. Minute eingewechselt wurde und erstmals im Jahr 2023 für die Grazer auflief.

Stimmen zum Spiel:

Christian Ilzer (Sturm-Trainer): „Es war zuerst ein idealer Spielverlauf. Mit 2:0 loszulegen, hat uns in die Karten gespielt, insbesondere gegen einen Gegner wie Austria Klagenfurt. Wir haben aber nach 20 Minuten spürbar nachgelassen. Dann ist die Partie dahingeplätschert. Ab der 55. Minute haben wir das Tempo angezogen. Im Endeffekt war es ein absolut verdienter Sieg.“

Peter Pacult (Klagenfurt-Coach): „0:2 nach acht Minuten ist ein Katastrophenstart. Wir haben uns dann gut ins Spiel hineingearbeitet und uns in der folgenden Phase gut verhalten. Es gab dann ein Foul von Wüthrich an Soto, hier wäre eindeutig Elfer zu geben gewesen. Es gibt einfach zu viele Fehlentscheidungen. Ich muss mich wahrlich ärgern. Wir sind der Verein, der am stärksten von Fehlentscheidungen betroffen ist. Da geht es um viel, da geht es um Existenzen. Viele Entscheidungen des VAR sind nicht nachvollziehbar. Faktum ist, dass wir in den letzten zwei Jahren sehr oft benachteiligt wurden.“

Meistergruppe, 29. Runde

Sonntag:

Sturm Graz – Austria Klagenfurt 4:1 (2:1)

Graz, Merkur Arena, 12.626 Zuschauer, SR Schüttengruber

Torfolge:
1:0 Schnegg (6.)
2:0 Sarkaria (8.)
2:1 Blauensteiner (14.)
3:1 Sarkaria (60./Elfmeter)
4:1 Affengruber (69.)

Sturm: Okonkwo – Gazibegovic, Affengruber (83./Geyrhofer), Wüthrich, Schnegg (29./Dante) – Gorenc-Stankovic – Prass, Horvat (70./Böving), Kiteishvili (84./Ljubic) – Sarkaria, Teixeira (83./Jantscher)

Klagenfurt: Menzel – Gkezos, Mahrer, N. Wimmer – Blauensteiner (73./Wernitznig), Demaku (56./Moreira), Benatelli, Cvetko (83./Miesenböck), Schumacher – Irving (73./Jaritz), Soto

Gelbe Karten: keine bzw. Benatelli, Gkezos

Die Besten: Prass, Sarkaria, Gorenc-Stankovic, Schnegg bzw. Menzel, Benatelli