Westwien, das den Spielbetrieb mit Saisonende aus wirtschaftlichen Gründen einstellt, geht nach den Viertelfinal-Erfolgen über Bregenz mit Zuversicht ins Duell mit dem Stadtrivalen. In den bisherigen Saisonspielen konnten sich einmal die Westwiener und einmal die Margaretner durchsetzen. „Wir haben gegen Bregenz gezeigt, dass wir auch in den Play-offs richtig gut Handball spielen können“, sagte Westwiens zweifacher ÖHB-Teamspieler Elias Kofler.
Die Fivers stehen auch heuer im Halbfinale, das sie seit Einführung der Viertelfinal-Serien in der Saison 2013/14 immer erreicht haben. Trainer Peter Eckl blickte dem vorerst letzten Aufeinandertreffen mit Westwien gespannt entgegen: „Wir werden zwei Teams mit Tempohandball sehen, eingeschworene Teams, die in dieser Besetzung schon lange zusammen spielen. Wir haben mittlerweile viel Erfahrung mit Spielen wie diesen und brennen für die Chance, den Titel zu holen.“ Die Finalisten werden bis spätestens 29. Mai ermittelt.
Krems gegen Linz im zweiten Halbfinale
In Krems ist der Meister gegen die Nummer sieben des Grunddurchgangs gefordert. Linz eliminierte Cupsieger Hard und macht sich auch in der Wachau Hoffnungen. „Gegen Krems müssen wir uns noch einmal steigern. Verstecken müssen wir uns auf keinen Fall“, meinte Teamspieler Maximilian Hermann, der seine Karriere nach der Saison im Alter von 31 Jahren beenden wird.
Die Kremser wollen sich vom Linzer Elan nicht beirren lassen. 28:25 und 37:34 entschied das Team von Coach Ibish Thaqi die bisherigen Saisonduelle für sich. „Das wird ein sehr schwieriges Spiel“, sagte Rückraumspieler Gabor Hajdu.
Hypo NÖ vor Frauen-Finale noch ungeschlagen
Bereits in der Finalserie angelangt ist die WHA der Frauen. Dort trifft am Sonntag (20.20 Uhr/ORF Sport +) ebenfalls in Maria Enzersdorf Rekordchampion und Titelverteidiger Hypo Niederösterreich im ersten Spiel auf Vizemeister WAT Atzgersdorf. Seit 1977 holte Hypo 44-mal die Meisterschaft, 2019 rang Atzgersdorf den Favoriten aber überraschend nieder.
Hypo hat in dieser Saison noch keinen einzigen Punkt abgegeben. „Wir wissen, dass sie immer am Saisonende zur Höchstform auflaufen“, warnte Trainer Ferenc Kovacs aber vor den Finalgegnerinnen. Atzgersdorfs Obmann Christian Mahr will den Favoriten ärgern. „Uns ist schon einmal eine Überraschung gelungen“, erinnerte er an 2019. Das zweite Spiel der Serie ist am Mittwoch in Wien-Liesing angesetzt, ein mögliches drittes am darauffolgenden Samstag.