„Das ist etwas ganz Besonderes. Eine Schallmauer ähnlich wie die zehn Sekunden über 100 Meter. Die Weite ist gleichzusetzen mit der Olympiamedaille, ich weiß nicht, was wertvoller ist“, freute sich Weißhaidinger. „Ich bin jetzt im Club der 70-m-Werfer. Mir ist ein großer Stein vom Herzen gefallen, wir werden sicher mit einem Glaserl Sekt anstoßen.“
Bereits am Mittwoch hatte der 31-jährige Oberösterreicher bei seinem Saisonstart in Schwechat mit einem Wurf auf 67,90 m bei Regen und starkem Wind das WM-Limit für Budapest geschafft. Am Freitag gelang die Bestweite bei Sonnenschein und deutlich wärmeren Temperaturen im zweiten Versuch.
Weißhaidinger knackt 70-Meter-Marke
Beim Wurfmeeting in Schwechat wirft der oberösterreichische Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger erstmals über 70 Meter und erreicht damit ein persönliches Karrierehighlight.
Weitere Steigerung möglich
Der Wind sei allerdings von der falschen Seite gekommen, die Bedingungen „nicht perfekt, aber gut“ gewesen. „Ich hoffe, ich kann den Wurf heuer noch ein paar Mal kopieren. Ich werde ihn ähnlich wie Olympia in Erinnerung behalten“, sagte Weißhaidinger, dessen bisherige Bestmarke bei 69,11 m lag, erzielt im Vorjahr in Eisenstadt.
In der Jahresweltbestenliste nimmt Weißhaidinger damit den derzeit dritten Platz ein. „Wir haben sehr viel richtig gemacht heuer. Das war ein Ausrufezeichen, es gibt mir Selbstvertrauen und Sicherheit. Ich hoffe, dass es mich beflügelt“, sagte er.
Nur der litauische Europameister Mykolas Alekna (71,00) und der slowenische Weltmeister Kristjan Ceh (70,89) haben heuer noch bessere Weiten erzielt. Die nächsten Wettkämpfe wird Weißhaidinger in Österreich bestreiten, im August steht die WM in Budapest auf dem Programm.